Starke Frauen für den RSB
Mit dem 1. Symposium am 10. März 2018 fiel der Startschuß für die Kampagne "Starke Frauen für den RSB". An dieser Stelle werden Sie über die Inhalte des Symposiums, die Diskussionsergebnisse und die daraus resultierenden Aufgaben informiert. Über die aktuellen Entwicklungen der Kampagne werden Sie ebenfalls hier informiert. Am 10. März 2019 findet das 2. Symposium mit dem Thema: Selbstbehauptung für Frauen statt.
Frauensymposien
Aus dem 1. Symposium ergaben sich folgende Aufgaben:
- Kinderbetreuung bei Meisterschaften
- Selbstbehauptungskurse
- Satzungen und Ordnungen gendern
Die Worte von Margit Höller "Die Wende ist eingeleitet" brachten alles auf einen Punkt. Kurzum frau/Frau erwartet eine Nachfolgeveranstaltung. Diesen Aufgaben hat sich der RSB gestellt. I
m Folgenden nehmen wir wie folgt Stellung:
Kinderbetreuung bei Meisterschaften Dieser Punkt wurde in der Frauenausschusssitzung am 6. Mai 2018 ausgiebig diskutiert. Am Ende stellte sich heraus, dass hier sehr hohe Kosten entstehen können. Dennoch soll eine Bedarfsabfrage gestellt werden. Vorab werden die rechtlichen Punkte geklärt. Zwischenzeitlich hat sich aus unserer Mitte eine Fachfrau bereit erklärt, die Möglichkeiten auszuarbeiten und die fraglichen Punkte zu klären, um diese Maßnahme bewerten zu können.
Selbstbehauptungskurse Am 10. März 2019 soll ein 2. Symposium mit dem Thema "Selbstbehauptung" in Leichlingen folgen. 20 Personen können teilnehmen. Bei einer höheren Interessentenzahl könnte man Nachfolgeveranstaltungen anbieten.
Satzungen und Ordnungen gendern Diesen Part hat die stellv. Landesdamenleiterin Helga Tripp übernommen und wird eine Ausarbeitung starten. Dazu wird sie mit Bezirken und Kreisen Rücksprache nehmen, um einen momentanen Überblich zu bekommen. Im Falle einer Änderung werden wir diesbezüglich Stellung nehmen.
2. Symposium für die RSB-Frauen
Beim 1. Symposium 2018 wurde der Wunsch nach einem weiteren Treffen mit dem Thema Selbstbehauptung deutlich. Es sollte sich mit Situationen beschäftigen in denen Frauen sich unsicher oder bedroht fühlen aber sich behaupten und wehren möchten. So fand am 10.03.2019 in dem Schulungszentrum und der Geschäftsstelle des RSB das 2. Frauensymposium mit dem Titel „Selbstbehauptung für Frauen“ statt.
14 Schützinnen trafen sich um 10 Uhr. Die Landesdamenleiterin Brigitte Brachmann sprach die Grußworte. Sie berichtete, dass der Rheinische Schürzenbund an der Ausschreibung des Landessportbundes „365 Tage der Ehre“ teilgenommen habe und nominiert worden sei.
Im Verlauf der Veranstaltung besuchte der RSB-Präsident Willi Palm das Symposium und sprach anerkennende Worte für die Arbeit der Frauen im RSB aus. Er wies darauf hin, wie viel mehr Erfolg nur dann möglich ist, wenn es um Talente, Ressourcen, Erfahrung und Können aber nicht um Macht im Miteinander von Menschen geht.
Als Referentin konnte Frau Sabine Müller gewonnen werden. Sie ist Dipl. Sozialarbeiterin und Supervisorin und Coach und seit 30 Jahren Trainerin für Selbstbehauptung und Selbstverteidigung.
Grundprinzipien für das Symposium war die Stärkung des Selbstbewusstseins der Teilnehmerinnen. Dabei halfen die alltagsnahen Informationen und das Einüben von konkreten Handlungsmöglichkeiten.
Die Kursleiterin erarbeitete mit den Teilnehmerinnen das Thema Hilfe holen
- In einigen Verbänden hat man einen sogenannten „Kümmerer“ eingesetzt, an den sich Hilfesuchende in Konfliktsituationen wenden. können. Die Stelle des Kümmerers wurde vom Landessportbund bei dem Thema „Sexualisierte Gewalt im Sport“ angeregt.
- Es kann auch hilfreich sein, eine dritte neutrale Person zu einem Gespräch mit den Konfliktparteien zu holen.
- Bei Übergriffigkeiten kann eine gute Strategie das Offenmachen oder das Ansprechen sein. Die Parallele: MeToo Debatte, die in Hollywood anfing. Sobald es öffentlich wird, muss der Täter sich positionieren.
- Wichtig ist es, sich Verbündete zu suchen.
- Eine rechtliche Beratung kann hilfreich sein.
- Wenn man sich zur richtigen Zeit und und mit korrekten Fakten beschwert, wird es auf die Bewusstseinsebene aller Beteiligten gehoben.
Die Teilnehmerinnen sammelten anhand von zwei Fallbeispielen ihre Lösungsideen von Selbstbehauptung. Auch das Thema Zivilcourage wurde angesprochen und unter anderem darauf hingewiesen, dass man auch hier auf sich aufpassen muss. Betont wurde immer wieder, wie wichtig es ist, sich in kritischen Situationen Verbündete zu suchen.
Zum Abschluss des Tages wurde deutlich der Wunsch geäußert, ein 3. Frauensymposium Anfang 2020 zu organisieren und die Veranstaltung soll sich über zwei Tage erstrecken - Themen gibt es ja genug.
3. Frauensymposium des RSB
Thema: Wir bringen es auf den Punkt
vom 8. bis 9. Februar 2020 beim Rheinischen Turnerbund in Bergisch Gladbach
Das 3. Symposium startete mit einer Einheit Bogenschießen, die von Birgit Moersheim geleitet wurde. Nach einem kurzen Aufwärmen erklärte sie den Teilnehmerinnen die technischen Abläufe auf Grundlage des 4-Phasen-Positionsmodells. Mit Hilfe von Nullbögen, die kein Auszugsgewicht besitzen, konnten Trockenübungen durchgeführt werden. Im Anschluss fuhren die Teilnehmerinnen für die praktische Einheit zur Tennishalle des BW Hand. Dort erhielt jede Schützin das nötige Equipment. Es wurden Luftballon als Ziele aufgehängt. Das Treffen eines Ballons wurde lautstark bejubelt.
Der gelungene Auftakt endete nach dem Abendessen in einer lockeren Gesprächsrunde.
Am Sonntag fand dann der 2. Teil der Veranstaltung statt. Die Moderation der Podiumsdiskussion übernahm Sabine Ley.
Auf dem Podium waren:
- Gisela Hinnemann (Vizepräsidentin des LSB NRW)
- Barbara Oesterbeck (Rechtsanwältin)
- Ulrike Köhler (Trainerin, Mädchen- und Frauenbeauftrage sowie Präsidiumsmitglied des Stadtsportbundes Oberhausen)
Die Damen berichteten einzeln über ihren persönlichen Werdegang mit Familie, Beruf und Ehrenamt. Frau Köhler stellte außerdem den „Frauen Sport Day“, den sie für den SSB Oberhausen organisiert, vor. Fragen konnten gestellt werden und es entstand eine rege Diskussion über Frauen im Ehrenamt und in der Politik. Alle stellten heraus, dass ein gutes Netzwerk sehr wichtig und die Unterstützung durch die Familie notwendig ist. Festgestellt wurde, dass es spürbare Veränderungen in der Gleichberechtigung gibt. Gleichzeitig herrscht aber immer noch die Meinung vor, dass Gleichberechtigung ein Geschenk von Männern an Frauen ist. Dagegen müssen Frauen gemeinsam arbeiten.
Nach dem Mittagessen gab es dann einen Workshop. Folgende Einzelthemen wurden in kleinen Gruppen bearbeitet:
- Vorteile und Hürden im Sport
- Was brauchen Frauen noch
Auf einer Pinnwand wurden die Antworten gesammelt. Als Schlusspunkt stellte die Moderatorin das Thema des Symposiums nochmals in den Mittelpunkt. In der Diskussion wurden Lösungsansätze zusammengetragen.
Bedingt durch den aufziehenden Orkan Sabine, wurde das Nachmittagsprogramm etwas gerafft. Den Wunsch nach einem 4. Symposium haben alle Teilnehmerinnen befürwortet.
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