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Wegen ungleicher Behandlung der Sportarten: RSB richtet Appell an NRW-Funktionäre

Aus Gründen der Ungleichbehandlung zwischen kontaktfreien und nicht-kontaktfreien Sportarten, hat sich der Rheinische Schützenbund mit einem Appell an den NRW-Ministerpräsidenten Armin Laschet sowie weitere Sportfunktionäre gewandt.

Zum Hintergrund: Seit der ab 15. Juli gültigen Fassung der Coronaschutzverordnung NRW wurde im § 9 Abs. 2 sowohl im Freien wie auch in geschlossenen Räumen das Kontakt- und Abstandsgebot für nicht-kontaktfreie Sportarten für eine Personenzahl mit bis zu 30 Personen aufgehoben. Seitdem ist die Sportausübung in diesen Sportarten immer weiter gelockert worden. Der Trainingsbetrieb in kontaktfreien Sportarten wie dem Sportschießen und Bogensport wurde zwar unter der Einhaltung der Abstandsvoraussetzung von 1,5 Metern zwischen den Sportlern sehr früh wieder ermöglicht – dies aber ohne weitere Lockerungen.

Dies führt zu erheblichen Platzproblemen an den Schießständen und Bogensportplätzen und damit auch zur starken Reduzierung von Starterzahlen, die eine vernünftige Durchführung von Trainingseinheiten und Wettbewerben kaum möglich machen. Die Folgen sind zahlreiche Absagen von Meisterschaften und Wettkämpfen, die wiederum zu wirtschaftlichen Problemen in Vereinen und beim Verband führen.

150.000 NRW-Sportler der Disziplinen (darunter auch die olympischen Disziplinen) im Sportschießen und im Bogensport werden durch die Verordnungslage an der Ausübung ihres Sports eingeschränkt. Im Vergleich zu der vollständigen Normalisierung des Sportbetriebes in nicht-kontaktfreien Sportarten ist dies keine Gleichbehandlung.

Der RSB hat durchaus Verständnis für eine Verschärfung der Einschränkungen durch die Coronaschutzverordnung bei im Herbst und Winter wieder ansteigenden Infektionszahlen. Jetzt ist die Akzeptanz allerdings hinsichtlich der sich nicht verändernden und sogar wachsenden Ungleichbehandlung zwischen kontaktfreien und nicht-kontaktfreien Sportarten aktuell aufgezehrt.

Daher ist NRW-Ministerpräsident Armin Laschet mit diesem Appell des Rheinischen Schützenbundes informiert worden. Ebenfalls angeschrieben wurden auch Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann, Innenminister Herbert Reul, Ministerin Ina Scharrenbach, Staatssekretärin Andrea Milz sowie LSB-Präsident Stefan Klett und LSB-Vorstand Dr. Christoph Niessen.

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