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Wahl zum Stillen Star des Jahres 2020

Wie bereits in den vergangenen Jahren haben die Abonnenten der Deutschen Schützenzeitung und des DSB-Newsletters sowie alle Bogen- und Schießsport-Fans die Möglichkeit, aus den Monatssiegern den „Stillen Star des Jahres“ zu wählen. Der Sieger bekommt 1.000 Euro für die Vereinskasse. Zu den Nominierten gehört diesmal mit Arnold Greven von den St. Nikolaus Schützen Schleiden, Monatssieger 01/2020, auch ein Vertreter aus dem Rheinland.

So können Sie an dieser Abstimmung teilnehmen:

Senden Sie eine E-Mail mit dem Betreff "Stiller Star des Jahres 2020" und mit der Nennung ihres Favoriten bis spätestens 19. März 2021 formlos an stillerstar@dsb.de. Der Deutsche Schützenbund und die Deutsche Schützenzeitung werden über das Ergebnis der Abstimmung umgehend informieren. Teilnahmeberechtigt sind alle Abonnenten der Deutschen Schützenzeitung, des DSB-Newsletters sowie alle Bogen- und Schießsport-Fans. Jeder darf nur eine Stimme für seinen Stillen Star abgeben. E-Mails mit mehreren abgegebenen Stimmen können leider nicht berücksichtigt werden.

Arnold Greven – 90 ist kein Alter

Nachfolgend der DSB-Bericht aus dem Januar 2020:

Arnold Greven feierte vor kurzem seinen 90. Geburtstag. Für den Schützen kein Grund, kürzer zu treten, denn seit 70 Jahren stellt er sich in den Dienst des Schützenwesens, war 1950 Mitbegründer der St. Nikolaus Schützenbruderschaft Schleiden, befand sich dort mehr als 60 Jahre in der Vorstandschaft und schreibt seit 1949 für die Lokalzeitung über den Schießsport. Ein Engagement, das nun mit dem „Stillen Star im Januar 2020“ ausgezeichnet wird.

„90 Jahre ist kein Alter, sagt mein Vater immer“, so Sohn Stefan, der inzwischen selbst dem Vater nacheifert und den Vorsitz der Schleidener Schützen übernommen hat, „und er denkt noch lange nicht ans Aufhören.“ Derweil war das nicht immer so. Als Arnold Greven mit 65 Jahren in Rente ging, wusste der ehemalige Beamte im gehobenen Dienst nicht recht, was er mit seiner Zeit anfangen sollte. Seine beiden Söhne kauften ihm daraufhin ein neues Gewehr. „Er hat sich aufgeregt, weil wir so viel Geld ausgegeben hatten und er habe ja nicht mehr lange“, erinnert sich sein Sohn. Inzwischen hat er sich mit 80 Jahren ein weiteres Gewehr geleistet – sein erstes Luftdruckgewehr – und nahm in den letzten zehn Jahren sogar noch dreimal an den Deutschen Meisterschaften teil.

Stefan Greven unterstützt ihn dabei: „Das hält ihn fit – sowohl körperlich als auch geistig.“ Greven schreibt mit seinen 90 Jahren noch immer Berichte über den Schießsport für die Lokalzeitung, mittlerweile seit über 70 (!) Jahren. Nach dem Krieg 1949 hatte der damit begonnen, sich dort ein paar Mark nebenher zu verdienen, denn viele hatten damals keine gute Schulbildung, doch ihm lag das Schreiben und so nutzte er sein Talent. „Er ist ein absoluter Autodidakt“, erzählt Stefan Greven, „und er hat niemals die Zeit damit verschwendet, einfach nur alt zu werden.“

Stattdessen kümmerte er sich um das Sponsoring des Vereins, nutzte dort seinen Geschäftssinn und lebt damit vor, was er anderen immer rät: „Man muss aktiv werden und anpacken.“ Wenn sein Sohn Stefan von seinem Vater erzählt, merkt man den Stolz des 58-Jährigen: „Er ist derjenige, der meinen Bruder und mich zu dem gemacht hat, was wir sind, hält zu jeder Zeit seine Hand schützend über uns, aber vor allem ist er eins: Die Seele und der Motor des Vereins.“ Dass diese Leidenschaft und Motivation abfärbt, zeigt sich, als Greven sein Ziel für 2020 verrät: „Ich will mit meinem Vater noch einmal gemeinsam zur Deutschen Meisterschaft Auflage fahren.“ Man ist schließlich nie zu alt für den Schießsport.

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