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Stay at home – RSB-Gewehrkader trainiert online und zu Hause

Keine Wettkämpfe, keine Trainingsmaßnahmen und nahezu alle Heimstände geschlossen. Die Corona-Pandemie legt den sportlichen Betrieb des Gewehrkaders lahm. Eine solche Situation hat es für einen Landeskader noch nicht gegeben. Seitdem die Kontaktbeschränkungen bundesweit eingeführt wurden ruht jeglicher Schießbetrieb. Aufgrund dieser Situation wurde kurzerhand eine Online-Trainingsinitiative der Landestrainer ins Leben gerufen.

Es wurden Trainingsunterlagen erstellt und Trainingsabende mit interessierten Kadersportlern über Videokonferenz vereinbart. Bereits am ersten Abend fanden sich mehr als 10 Trainer und Sportler virtuell via Microsoft Teams zusammen und absolvierten ein erstes Modul. Dabei wurde den Teilnehmern vermittelt, wie man zu Hause sichere und vor allem optimale Trainingsbedingungen für das Trockentraining schaffen kann.

Es wurden Tabellen für eine korrekte Ermittlung von Scheibenhöhen in allen drei Anschlägen erarbeitet (gem. Anleitung der Firma MEC) und verschiedene Möglichkeiten beim Trockentraining besprochen. Nach einer ca. einstündigen theoretischen Trainingseinheit über Videokonferenz erhielten die Sportler die Aufgabe, in der ersten Woche ihre Stände herzurichten. Dabei wurden zu Hause die Wohnzimmer, Flure, Terrassen, Küchen, Hühnerställe etc. zu Trockentrainingsständen umfunktioniert. Einige hatten sogar das Glück, sich echte Luftgewehrstände in Kellern, oder anderen abgeschirmten sicheren Räumen zu gestalten.

Parallel dazu rief die Firma MEC dazu auf, an einem ersten Online-Wettkampf teilzunehmen. Dabei wurde gleichzeitig weltweit in den heimischen Räumen ein 60-Schuss-Programm nach ISSF-Regeln auf SCATT, oder mit elektronischen Anlagen geschossen. Die Ergebnisse konnten dann per Mail an die Firma MEC zur Ergebniserfassung gesendet werden. Auch einige Kaderteilnehmer machten bei dieser interessanten Veranstaltung mit und gaben somit dem Trockentraining zu Hause eine neue Perspektive. Eine Woche später wurde dann im zweiten Modul das Thema Abziehen theoretisch behandelt und Trainingsaufgaben an die Sportler verteilt.

In den weiteren Wochen werden nun regelmäßig verschiedene technische Elemente mit den Kadermitgliedern besprochen und Woche für Woche abgearbeitet. Ziel der Maßnahmen soll es sein, in dieser speziellen Zeit einerseits den Teamgeist des Kaders zu erhalten und anderseits das Training in seinen begrenzten Möglichkeiten fortzusetzen.

Ein besonderer Dank gilt hier der Firma MEC in Dortmund und Heinz Reinkemeier für ihre Unterstützung.

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