RSB-Schulungszentrum: REACT-EU finanziert Förderung digitaler Ausstattung
Mit einer Förderung von 30 Millionen Euro aus dem Programm REACT-EU der Europäischen Union hat die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen eine Digitalisierungsoffensive für den Breitensport gestartet. Die Mittel sollen genutzt werden, um die vorhandene digitale Infrastruktur der gemeinnützigen Sportorganisationen auszubauen, die ehrenamtlichen Strukturen zu stärken und die Aus-, Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten im Sport weiter zu verbessern.
Der Rheinische Schützenbund stattet mithilfe der EU-Förderung sein Schulungszentrum und die Geschäftsstelle in Leichlingen mit neuen Arbeitsgeräten wie digitalen Whiteboards mit integrierter Videokonferenz-Schnittstelle, einem neuen Server, Laptops und weiterer wichtiger zugehöriger Hardware aus. Die Ausstattung des Schulungsbetriebes ist als weitere Fortsetzung der Digitalisierung der Aus- und Fortbildungsarbeit im RSB gedacht, um Lehrgänge sowie Lehrinhalte auch in Form von hybriden Schulungsangeboten anschaulicher und interaktiver zu gestalten. Der Rheinische Schützenbund hatte die Möglichkeit der Aufstockung der Fördermittel von zuerst bewilligten 20.000 Euro auf 50.000 Euro in Form einer 100 Prozent-Förderung in Anspruch genommen.
Für den organisierten Sport in NRW und insbesondere für den Rheinischen Schützenbund ist dies in vielerlei Hinsicht eine große Chance. Mit den zur Verfügung gestellten Mitteln können unter anderem die digitalen Möglichkeiten, die derweil an finanziellen Hürden scheiterten, besser genutzt werden. Das RSB-Schulungszentrum wird damit im Schieß- und Bogensport landesweit in Nordrhein-Westfalen um eine zeitgemäße digitale Infrastruktur erweitert.
Die Förderung wird von der Europäischen Union als Teil des Aufbauprogramms „REACT-EU” (Recovery Assistance for Cohesion and the Territories of Europe) finanziert. Ziel des Programms ist, die wirtschaftlichen und sozialen Folgen der COVID-19-Pandemie abzumildern sowie eine grüne, digitale und stabile Erholung der Wirtschaft zu unterstützen. Insgesamt stellt die Europäische Union dafür 260 Millionen Euro zusätzlich im Europäischen Fonds für regionale Entwicklung in Nordrhein-Westfalen bereit.
Andrea Milz, Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt des Landes Nordrhein-Westfalen, hatte den Sportorganisationen in einer Videokonferenz am 17.01.2023 die gute Nachricht übermittelt. Hierbei wurde in bewährt guter Zusammenarbeit mit dem Landessportbund Nordrhein-Westfalen das Antragsverfahren in den Grundzügen dargestellt. Staatssekretärin Milz: "Das Jahr 2023 beginnt mit guten Nachrichten für den Sport, da durch die Förderung zur Digitalisierung von gemeinnützigen Sportvereinen die bereits begonnenen Bemühungen der Modernisierung der Sportvereine und -verbände in Nordrhein-Westfalen nun zielgenau ergänzt werden. Insbesondere die Covid19-Pandemie und die derzeitige Energiekrise haben die Sportvereine und –verbände hart getroffen, sodass sich der Sport durch die zusätzlichen Mittel weiter zukunftsfähig aufstellen kann."
Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur sagt: "Ich freue mich, dass wir mit Mitteln aus dem europäischen Aufbauprogramm REACT-EU die digitale und grüne Transformation in Nordrhein-Westfalen voranbringen können. Das leistet einen wichtigen Beitrag zur regionalen Entwicklung und wird den Zusammenhalt im Land weiter fördern."
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