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Rheinische Teilnehmer*innen erfolgreich beim "Meisterschütze 2020"

Am Samstag, dem 26. September 2020, endete der vom Deutschen Schützenbund ins Leben gerufene Online-Fernwettkampf "Meisterschütze 2020" #DuUndDeinVerein mit dem großen Präsenz-Finale in Wiesbaden. Mit dabei waren auch einige rheinische Schützinnen und Schützen, die hervorragende Ergebnisse erzielen konnten.

Insgesamt 4.419 Teilnehmerinnen und Teilnehmer verzeichnete der DSB während der einmonatigen Qualifikationsphase, die vom 22. August 2020 bis zum 20. September 2020 ausgetragen wurde. In den Disziplinen Luftgewehr, Luftpistole, Bogen Recurve und Compound sowie Flinte Trap und Skeet zeigten Nationalkaderathleten, Breitensportler, Frauen und Männer und auch Para-Sportler aus allen Altersklassen, dass sie trotz Corona-Zwangspause und Absage von diversen Meisterschaften und Wettbewerben nicht "eingerostet" sind. So blieb das Rennen um die begehrten Finalplätze in allen Disziplinen spannend bis zum letzten Tag.

Im Laufe der vergangenen Woche durften sich dann gleich zehn rheinische Schützinnen und Schützen über eine Einladung zum großen Finale freuen, das in jeder Disziplin in einem „Final 4“ mit Halbfinale und Finale ausgetragen wurde. Sie hatten es geschafft: entweder direkt qualifiziert, oder als Nachrücker. Denn um den breitensportlichen Ansatz des Wettbewerbs herauszustellen, wurden Mitglieder des Bundeskaders (OK, PK, NK1) nicht zum Finale zugelassen. War ein regulär qualifizierter Finalteilnehmer verhindert, rückte der Nächstplatzierte der Qualifikation nach.

Ein "rheinisches Duell" um die Bronzemedaille

Eines vorweg: Ein 1. Platz sprang für Finalteilnehmerinnen und Finalteilnehmer des Rheinischen Schützenbundes leider nicht heraus, doch die Ergebnisse können sich sehen lassen. So qualifizierte sich Luftgewehrschützin Finnja Rentmeister von den SpSch AvL Hamminkeln e.V. in der Schülerklasse (12 bis 14 Jahre) für das Final 4 und belegte nach einem 13:15 im Bronzefinale gegen Annabelle Lotter aus Württemberg den vierten Platz. Geschossen wurde dabei in einem neuartigen Wettkampfmodus. Bei insgesamt 20 Schuss wird lediglich "Treffer" (hier: 10,0 oder mehr; andere Disziplinen abweichend) oder "Nicht-Treffer" gewertet.

In der Luftgewehrklasse Jugend/Junioren/Erwachsene ab 15 Jahren begegneten sich im Bronzefinale Jana Erstfeld von der SSG Kevelaer 2005 e.V. und Nicole Juchem von der St. Seb. Br. Gymnich 1139 e.V. Dieses „rheinische“ Duell konnte letztlich die Kevelaererin ganz knapp mit 16:15 Treffern für sich entscheiden. Auch in der Seniorenklasse Luftgewehr Aufgelegt ab 51 Jahren dürfen wir uns über eine Bronzeplatzierung freuen. Gudrun Große-Venhaus vom BSV Bottrop-Vonderort e.V. setzte sich nach 18:18 Treffern mit 10,4:9,9 im Stechen gegen Christhard Junge aus dem Württembergischen Schützenverband durch.

In der Disziplin Luftpistole waren die Schützinnen und Schützen aus dem Rheinland nicht ganz so erfolgreich wie mit dem Luftgewehr. Andreas Kögler von den SpSch St.Seb. Pier 2000 e.V. qualifizierte sich als Nachrücker für das Finale in Wiesbaden und erzielte dort nach einem 6:9 im Bronzefinale gegen Oliver Balg aus Bayern den vierten Platz.

Bogennachwuchs des RSB kann überzeugen

Ebenfalls den vierten Platz erreichte Felix-Alexander Pape vom TuS Grün-Weiss Holten – BoSch mit dem Recurvebogen in der Schülerklasse bis 13 Jahre. Nach 15:15 Treffern setzte sich in der Paarung um Platz drei Mia Schüller aus dem Badischen Sportschützenverband im Stechen durch. Sein ein Jahr jüngerer Bruder Paul-Jannik Pape verpasste mit dem Compoundbogen knapp die Goldmedaille. Das Finale gewann hier Noah Nuber, ebenfalls aus Baden, mit 15:12 Treffern.

Die Silbermedaille gewannen zudem Noah Pop vom SV Trier 1926 e.V. mit dem Recurvebogen in der Jugend/Junioren-Altersklasse 14 bis 17 Jahre nach einem 2:6 im Goldfinale gegen Max Moulliet aus dem Pfälzischen Sportschützenbund sowie Ruven Flüß vom BSV Eppinghoven 1743 e.V. mit dem Compundbogen in gleicher Altersklasse nach einem 3:5 gegen Yanneck Regling aus Brandenburg. Zehnter Finalteilnehmer für den RSB war am Samstag André Schwarz vom IJSSC Bad Neuenahr e.V. in der Disziplin Flinte (Trap) Junioren/Erwachsene ab 17 Jahren. Im Duell um die Bronzemedaille setzte er sich knapp mit 9:8 Treffern gegen Timo Schulze aus Sachsen durch.

Alle Finalteilnehmer durften sich nach Beendigung des Wettbewerbs während der offiziellen Siegerehrungen über Urkunden und kleine Geldprämien für Schützen und Vereine freuen. Der Rheinische Schützenbund gratuliert all seinen Gewinnerinnen und Gewinnern sowie allen Teilnehmern zu einem erfolgreichen Wettbewerb, der möglicherweise nach einer intensiven Auswertung seitens des DSB demnächst erneut durchgeführt wird.

Fotos: DSB

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