01.06.2021 | von Daniel Höfelmanns

EM: Platz 5 für Amelie Kleinmanns mit dem Kleinkaliber

Nach Anna Janßen und Bastian Blos stieg am Wochenende mit Amelie Kleinmanns auch die dritte rheinische EM-Teilnehmerin in das Wettkampfgeschehen im kroatischen Osijek ein. Mit 1175 Ringen in der Qualifikation sicherte sie sich als Siebte die Startberechtigung für das Finale des KK3x40-Wettbewerbs der Frauen.

Ein wenig enttäuscht schaute Amelie Kleinmanns nach ihrem letzten Schuss auf die Anzeigetafel. Dort fand sie ihren Namen in der Liste der Finalteilnehmerinnen auf Platz 5, knapp hinter den Medaillenrängen. Nach einem Wettkampf voller Auf und Abs war die Konkurrenz im Finale des KK3x40-Wettbewerbs zuvor zu weit enteilt.

Gelang Amelie Kleinmanns mit einer 10,8 mit dem ersten Schuss noch ein Start nach Maß, rutschte sie bis zum Ende der ersten Serie im Kniend-Anschlag an das Ende des Feldes auf Platz 8. Besser lief es im Liegend-Anschlag. Mit einer Reihe von Zehnerwertungen schoss sich Amelie zwischenzeitlich auf den vierten Rang vor, die Medaillen waren plötzlich wieder zum Greifen nah. Im vorentscheidenden Stehendschießen verlor sie allerdings wieder etwas an Boden, so dass der Rückstand auf die Bronzeplatzierung vor dem Einzelschießen bereits 4,7 Ringe betrug. Zwei Neunerwertungen später dann die Gewissheit: Am Ende reicht es „nur“ für Platz 5 (427,1 Ringe).

"Ich betrachte den Tag heute mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Ich habe einen guten Vorkampf geschossen, auch wenn die Bedingungen nicht einfach waren. Im Finale war ich vor allem mit dem Liegendschießen sehr zufrieden. Bei den beiden anderen Lagen fehlte das letzte Etwas", so Amelie im Anschluss an das Finale, für das sich DSB-Kollegin Jolyn Beer beeindruckend mit 1185 Ringen und damit eingestelltem Weltrekord qualifizieren konnte. In der Endabrechnung schoss sie sich hinter Amelie Kleinmanns auf den 6. Platz (417,4 Ringe). Anna Janßen verpasste hingegen das Finale des KK3x40-Wettbewerbs. Sie beendete die Qualifikation mit 1168 Ringen als 20.

Foto: Achim Veelmann