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NRW-Landesregierung antwortet auf RSB-Appell

Nachdem sich der Rheinische Schützenbund aufgrund der Ungleichbehandlung der Sportarten und der damit einhergehenden Einschränkungen für den Schieß- und Bogensport im nordrhein-westfälischen Verbandsgebiet mit einem Appell an die NRW-Landesregierung sowie an Funktionäre des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen gewandt hatte (siehe Bericht vom 16. Oktober 2020), erhielt der Verband nun entsprechende Antworten vom NRW-Ministerpräsidenten Armin Laschet sowie vom NRW-Innenminister Herbert Reul.

In diesen Schreiben drücken beide zunächst Verständnis für die problematische Situation des Rheinischen Schützenbundes aus und betonen, dass mit den Regelungen der Coronaschutzverordnung des Landes NRW stets versucht wird, jede Sportart zu berücksichtigen. So sei nach Laschet das Sport- und Bogenschießen aktuell im Freien allein, zu zweit oder ausschließlich mit Personen des eigenen Hausstandes erlaubt. Dennoch ist diese Regelung für Vereine und deren Mitglieder mit großen Einschränkungen verbunden. Dies sei der Landesregierung bewusst.

Der NRW-Ministerpräsident verweist auf die noch immer hohen Inzidenzzahlen, die weiterhin für eine angespannte Lage sorgen – auch im Sport. Daher appelliert Laschet seinerseits, die Krise im „konstruktiven Miteinander“ zu bewältigen. Den Sportverbänden, Sportvereinen und Sporttreibenden dankt er für die solidarische Umsetzung der bisherigen Entscheidungen der vergangenen Monate und verspricht zugleich, mit Hochdruck an Lösungen zu arbeiten, „die für den Erhalt des Sports auf der einen Seite sowie die Gesundheit jeder einzelnen Bürgerin und jedes einzelnen Bürgers umsetzbar sind.“

Minister Reul, der sich selbst als „Freund des Brauchtums und des Sports“ bezeichnet, wird sogar hinsichtlich des RSB-Anliegens zur Gleichbehandlung der Sportarten noch etwas konkreter, indem er betont, dass bei „allen pandemiebedingten Maßnahmen und der stetigen Weiterentwicklung“ das „Gebot der Verhältnismäßigkeit“ einzuhalten sei. Konkret schreibt der Minister weiter: „Ich bin mir der Bedeutung der Tradition und der Vielfältigkeit der Sportart durchaus bewusst. Deshalb kann ich Ihnen versichern, dass ich Ihr Anliegen sehr ernst nehme. Sollte sich die Möglichkeit der Lockerung im privaten und sportlichen Bereich ermöglichen lassen, werde ich die Anregungen gerne mit in die Beratungen des Kabinetts einfließen lassen.“

Zum Abschluss zeigen sich Armin Laschet und Herbert Reul hoffnungsvoll, die Wintermonate durch gemeinsames Handeln zügig überwinden zu können: „Dann werden wir sicher in der Lage sein, draußen und drinnen Sport zu treiben“, so der NRW-Ministerpräsident.

Der Rheinische Schützenbund wird das Thema in den kommenden Wochen nicht ruhen lassen und mit der Veröffentlichung von neuen Coronaschutzverordnungen sowie der Beobachtung der Inzidenzzahlen weiter aktiv bleiben und nach Lösungen suchen. Auch der Landessportbund NRW sicherte dem RSB bereits seine volle Unterstützung in dieser Angelegenheit zu.

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