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Nina Hölzen: "Wir sind große Freunde von Beständigkeit und Jugendarbeit"

"Endlich geht es wieder los", sagt Nina Hölzen, Trainerin der Pankratius Sportschützen Inden/Altdorf, die ab Oktober in der 2. Bundesliga Luftgewehr an den Start gehen werden. Im Interview mit dem Rheinischen Schützenbund berichtet sie über starke Gegner, ein nachgeholtes Sommerfest und einen "Neuzugang" aus den eigenen Reihen.

RSB: Wie sind die Pankratius Sportschützen bisher durch die Corona-Krise gekommen?

Nina Hölzen: Am Anfang standen wir, wie jeder wahrscheinlich, etwas unter Schock. Bei uns wurden Bezirksmeisterschaften, Landesmeisterschaften und Deutsche Meisterschaften alle am selben Tag abgesagt, da stand das Telefon dann erstmal nicht mehr still. Wir haben während des Lockdowns versucht, den Kontakt per WhatsApp oder Zoom untereinander zu halten und einfach das beste aus der Situation zu machen. Unser erster Vorsitzende hat sein riesiges Fotoarchiv durchwühlt und jeden Tag mindestens ein lustiges Vereinsfoto an alle geschickt.

RSB: Seit wann wird wieder trainiert? Haben sich aufgrund der aktuellen Lage Änderungen oder Umstellungen im Trainingsablauf ergeben?

Nina Hölzen: Seit dem 14.05.2020 trainieren wir wieder. Es sind einige Umstellungen vorgenommen worden, an die wir uns mittlerweile ganz gut gewöhnt haben. In der Woche haben wir jetzt zwei verschiedene Trainingszeiten, mittags bis nachmittags und nachmittags bis abends. Vor dem Training muss sich in einen Onlinekalender eingetragen werden, damit wir einen besseren Überblick über die Trainingsteilnehmer haben. Außerdem führen wir ein Anwesenheitsbuch, haben überall Desinfektionsmittelspender aufgestellt und reinigen die Anlage nach jedem Training. Am Anfang hatten wir noch jeden zweiten Stand gesperrt, jetzt müssen wir das nicht mehr. Wir versuchen aber trotzdem noch einen Stand freizuhalten, wenn es möglich ist.

RSB: Die Bundesligen sollen ab Oktober wie geplant stattfinden. Wie groß ist die Vorfreude auf den Wettbewerb?

Nina Hölzen: Wir freuen uns sehr auf den Start der Liga. Nach dem Ausfall der Meisterschaften ist seit Wiederaufnahme des Trainings eine erfolgreiche Ligasaison das erklärte Ziel und für die meisten der Hauptgrund im Training alles zugeben. Wir hoffen sehr, dass es keine zweite Welle gibt und alle ihr Möglichstes tun um Ansteckungen zu verhindern, damit wir den Schießsport feiern können und uns keine Sorgen um Familie und Freunde machen müssen. Endlich geht es wieder los.

RSB: Welche Ziele setzen Sie sich für die anstehende Saison?

Nina Hölzen: Das Leistungsfeld ist in diesem Jahr besonders eng. Die Absteiger sind stark, die Aufsteiger auch. Wir haben uns gut vorbereitet und werden nicht weniger, als unser Bestes geben. Aber bei nur acht Mannschaften in der Liga kann alles Mögliche passieren.

RSB: Mit welchem Aufgebot startet Inden/Altdorf in die neue Saison? Gibt es Veränderungen?

Nina Hölzen: Wir sind große Freunde von Beständigkeit und Jugendarbeit. Daher gehen wir mit dem gleichen Team wie im letzten Jahr an den Start und haben mit Laura Schmitz noch ein Eigengewächs aus der zweiten Mannschaft in das erste Team geholt.

RSB: Gibt es sonst noch etwas aus dem Vereinsleben bei den PSS Inden/Altdorf zu erzählen?

Nina Hölzen: Ja, klar. Wir konnten vor ein paar Monaten mit Monika Herper eine Fachwirtin für Gesundheit und Sportrehabilitation für die generelle sportliche Entwicklung des Vereins gewinnen. Sie trainiert mit den Schützen einmal in der Woche. Hierbei stehen besonders Übungen zur Beweglichkeit und Entspannung auf dem Programm. Unsere Schützen lieben es einfach. Wir werden also in diesem Jahr fitter und entspannter als wir es jemals waren (lacht). Außerdem haben wir Anfang September, als die Corona-Regelungen es wieder möglich machten, unser ausgefallenes Sommerfest mit der allseits gefürchteten Nachtwanderung nachgeholt. Das Fest findet normalerweise immer vor den Sommerferien statt und die Absage hat allen weh getan. Wir sind sehr froh, dass es, zwar etwas verändert, noch stattfinden konnte.

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