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Jannik Röttger erwirbt internationale FITASC Kampfrichter-Lizenz

Zu einer ganz besonderen Reise hat sich vor einigen Wochen Jannik Röttger vom SV Höhn e.V. aufgemacht. Der "DSB-Einsatzleiter Kampfrichter Flinte" nahm an einem Kampfrichterkurs im Rahmen der FITASC-Asienmeisterschaften in Thailand teil, bei denen er die Prüfung zur internationalen Kampfrichterlizenz der FITASC erfolgreich ablegte.

Insgesamt 16 Teilnehmer aus Thailand, den USA, von den Philippinen, aus Vietnam und Japan waren dabei, 14 von ihnen, darunter Röttger, bestanden die theoretische und praktische Prüfung in den Disziplinen Parcours und Compak Sporting. Das Erlernte wurde dann sofort bei den Asienmeisterschaften angewandt, Röttger arbeitete mit Kampfrichtern aus Großbritannien, den USA, Singapur, Malaysia, Indonesien, dem Iran und natürlich aus Thailand zusammen und meinte danach: "Es ist immer beeindruckend, wie schnell diese international zusammengestellten Teams gut zusammenarbeiten!"

Röttger begründet die Reise und das Erwerben der doppelten Lizenz - er ist somit der einzige Deutsche, der die Lizenz für Parcours und Compak Sporting besitzt – folgendermaßen: "Der DSB ist erst seit ein paar Jahren Mitglied im Weltverband FITASC, der international stark wächst, und bietet Deutsche Meisterschaften in den Disziplinen Parcours, Compak Sporting und Universal Trap an. Als Verantwortlicher für das Kampfrichterwesen in den Flintendisziplinen ist es natürlich mein Anspruch, in allen Disziplinen bestmöglich informiert und ausgebildet zu sein. Es ist mein Ziel, Erfahrungen von internationalen Events auch bei unseren Deutschen Meisterschaften einzubringen."

Nachdem Röttger bereits in den olympischen Disziplinen als Chief Referee und Jury bei ISSF-Wettkämpfen (zuletzt als Jury Member beim ISSF Grand Prix 2022 in der Türkei) Einsätze hatte, erwarb er nun noch die internationale Kampfrichterlizenz der FITASC. Dank seiner guten Kontakte zur FITASC "erhielt ich die Möglichkeit, am Kampfrichterlehrgang in Thailand mit anschließendem Einsatz bei den Asian Championships teilzunehmen."

Seine Eindrücke von den Asienmeisterschaften schildert Röttger so: "Mit ca. 100 Teilnehmern jeweils in Parcours und Compak Sporting war das Teilnehmerfeld sogar etwas kleiner als bei unseren Deutschen Meisterschaften. Extra für die Asian Championships wurden in einem ehemaligen Steinbruch unweit der Schießanlage von einem aus Großbritannien eingeflogenen Parcours-Designer sehr vielseitige Layouts angelegt. Die bürokratischen Hürden für das Anlegen und Erweitern von Schießständen sind in Thailand offensichtlich deutlich niedriger, wobei internationale Sicherheitsstandards jederzeit eingehalten wurden. Wie bei einer Kontinentalmeisterschaft zu erwarten, waren natürlich zahlreiche Schützen der Weltspitze am Start."

Für Röttger war es ein einzigartiges Erlebnis, da er abseits des Lehrgangs auch Zeit für Erkundungen hatte: "Geführt von den einheimischen Kampfrichtern haben wir Land und Leute kennengelernt und auch Sehenswürdigkeit besucht, die in keinem europäischen Reiseführer stehen."

Im Vordergrund stand aber natürlich der Lehrgang und der Erwerb der Lizenz, die nun auch dem deutschen Kampfrichterwesen zugutekommen soll: "Gerne bringe ich das Wissen in die nationalen FITASC-Wettbewerbe ein und gebe es in Ausbildungskursen an unsere nationalen Kampfrichter weiter, sodass es auch in den Bezirken, Kreisen und Vereinen an der Basis ankommt. Die internationale Kampfrichtertätigkeit ist meiner Meinung nach eine gute Möglichkeit, um einen engen Austausch von Informationen zu Regelwerk und Technik zwischen Weltverband und nationalem Verband zu pflegen."

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