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Ein langer Tag anlässlich der RSB-Gesamtvorstandssitzung

Am 24. März 2019 fand in den Schulungsräumen der RSB-Geschäftsstelle in Leichlingen die alljährliche Frühjahrssitzung des Gesamtvorstandes (GV) statt. Den Themen der umfangreichen Tagesordnung geschuldet, so stand unter anderem der neue Satzungsentwurf aber ebenso auch ein Vortrag über die Bedeutung der Kreissportbünde auf der Agenda, war dieser Sonntag gut ausgelastet.

Nachstehend nun zunächst einmal für die Homepage zusammengefasst und später dann etwas umfangreicher im Verbandsjournal die wichtigsten Informationen über diesen Tag.

Pünktlich um 10 Uhr eröffnete Präsident Willi Palm die Sitzung und konnte hierbei erfreut feststellen, dass alle Bezirksvertreter vollständig angereist waren. Er begrüßte dann zunächst die Ehrenmitglieder Jürgen Kohlheim und Klaus Zündorf sowie den stellvertretenden BV 06, Christian Tielens. Endschuldigt waren an diesem Tag die beiden Vizepräsidenten Nord bzw. Süd. Und aufgrund einer Schießsportmaßnahme wurde die Ankunft des Landessportleiters erst für einen späteren Zeitpunkt avisiert. Der Präsident schilderte dann kurz den geplanten Ablauf dieses Tages, gab die Anzahl der Stimmberechtigten zunächst mit 25 (später dann 26) bekannt und übergab die Sitzungsleitung an die Vizepräsidentin Mitte, Sabine Ley.

Nachfolgend genehmigte das Gremium zunächst einmal die Änderung der Tagesordnung und billigte so u. a. den vorgezogenen TOP „Bestätigung des Lehrausschussvorsitzenden“. Und da immer noch kein ehrenamtlicher Protollführer gefunden werden konnte, musste man erneut auf die hauptamtliche Mitarbeit zurückgreifen. In diesem Fall wurde daher Herr Jetten vom GV erneut einstimmig dazu benannt.

Alle Berichte und Informationen

Nach Aussprache und Genehmigung des Protokolls aus der letzten Herbstsitzung kam man nun zu den Informationen des Präsidenten- Insbesondere gebe der Mitgliederbestand derzeit Grund zur Sorge. Denn leider befände sich die bisherige positive Entwicklung im Abschwung und weise deutliche Verluste auf. Die Akquise, so der Präsident fortfahrend, sei aber Sache der Vereine, natürlich mit Unterstützung der Bezirke und des Präsidiums. Bei Fortdauer dieses Trends bestände für den Verband die Gefahr in die Unbedeutsamkeit abzusinken. Entgegen der Satzung meldeten die Vereine allerdings auch nicht immer alle ihre Mitglieder beim Verband an.

Man gebe alles, so auf die vorangegangene Aussprache zum Protokoll eingehend, um den Verband aufrecht zu halten, wohl dem bekomme man aber immer wieder Schmähbriefe. Es sei nicht hilfreich, auf diesen Personenkreis zu hören. Nachdem auch die 2. Instanz des DSB zugunsten des RSB entschieden habe, warte man immer noch auf die Kostenrückerstattung durch den PSSB in Höhe von ca. 12.000 €. Man könne sich danach gerne mit dem PSSB zusammensetzen um nach Erhalt dieses Betrages diese Gelder entsprechend sinnvoll für den Leistungssport im Süden einzubringen. Weitere Erläuterungen gab er dann zum Startschuss der neuen Homepage. Hier habe man einen hohen Aufwand zu betreiben, um stets aktuell berichten zu können.

Auch schnitt Willi Palm kurz die vorangegangene DSB-Gesamtvorstandssitzung an. Augenscheinlich soll die Sportordnung erneut geändert werden. Hierbei möchte man nun wohl u. a. auch eine Null-Promille-Grenze im Schießsport einführen. Über den anstehenden 61. Deutschen Schützentag in Wernigerode/Sachsen-Anhalt werde wohl vermutlich auch mittels live-stream berichtet werden.

Abschließend sprach der Präsident nochmals die von ihm bereits früher schon einmal angedachte Klausurtagung des GV an, da man die Arbeitsweisen auf neue Beine stellen möchte.

Nach der abschließenden Aussprache kam man zum vorgelegten Bericht des Geschäftsführers, der diesen folgend auch mündlich erläuterte. Thematisiert wurden hierin u. a. die Personalangelegenheiten, die verschiedensten Versicherungsleistungen des Verbandes sowohl für den ehrenamtlichen als auch für die den hauptamtlichen Bereich, die neue Webseite sowie die Neuanschaffung von Server und Telefonanlage. Aber auch der Fahrplan zur Einführung des neuen Mitgliederverwaltungsprogramms.

Danach informierte Sabine Ley über die letzte DSB-Gesamtvorstandssitzung. U. a. gab sie hierbei Hinweise zum Stand des neuen BLZ, zum Sport, so u. a. zu den Stellenausschreibungen für Stützpunkttrainer und zur erneuten Änderung der Sportordnung, aber ebenso zur Satzung. Auch seien die Landesverbände gebeten worden, Überlegungen anzustellen den Leistungssport hauptamtlich zu begleiten. Im Übrigen falle der Startschuss für die neue DSB-Homepage in Wernigerode. Geplant sei auch eine Seminarreihe für Pressereferenten. Ebenso möchte man die Ausbildungspläne in der Trainerarbeit für alle Bereiche angleichen. Der DSB plane zunächst das Lichtgewehrschießen weiterhin als offene Meisterschaft ohne Qualifikation beizubehalten, da zurzeit eine sichere Codierung durch die Industrie nicht gewährleistet werden könne.

Jürgen Kohlheim zum derzeitigen Stand des Waffenrechts

Folgend informierte Jürgen Kohlheim kurz über den derzeitigen Stand des Waffenrechts. Laut dem langjährigen Waffenrechtsexperten läge seit einigen Tagen auch ein Referentenentwurf zur Bundes-Gebührenordnung vor. Hierin sei der Zeitaufwand der Bediensteten für den Waffenbereich berücksichtigt.

Die Waffenrechtsänderung erfolge aufgrund der neuen EU-Richtlinie. Diese Richtlinie sei zwecks Bekämpfung des Terrorismus geschaffen worden. Wenn man jetzt nachlese, müsse man aber daran zweifeln.

Kohlheim ging dann auf verschiedene Punkte ein, die er folgend dem GV erläuterte. So z. B. eine neue Regelung zur Kennzeichnung von Waffen, die eine „lebenslange“ Nachverfolgung ermöglichten, da die Waffen nun bis zu 30 Jahre nach deren Zerstörung im Waffenregister verbleiben würden. Auch seien nun alle wesentlichen Teile zu benennen, ebenso bleibe der Besitzstand erlaubt, da es bisher eine unterschiedliche Handhabung in den einzelnen Ländern gegeben habe.

Hinweise gab Jürgen Kohlheim auch zu den Deko- und Salutwaffen. Für erstere bestände nun eine Anzeigepflicht und zweitere blieben ggf. weiterhin verbotene Waffen Hier könnten aber Ausnahmegenehmigungen durch das BKA bei entsprechender Begründung erteilt werden.

Ein Thema war ebenso der Nachbau (Repliken) historischer Waffen nach dem 1.1.1871; die bisher frei erwerblich gewesen seien. Leider fehle den Entscheidungsträgern jegliches Wissen, was eine Vorderladerwaffe sei. Diesbezüglich habe man zunächst verschiedene Fristen genannt bekommen, so zuerst vor dem 1.1.1900 und jetzt letztendlich vor dem 1.1.1893. Dazu gebe es eine Anmelde- jedoch keine Aufbewahrungspflicht. Natürlich würden dann hierzu Gebühren anfallen.

Auch gibt es künftig Verbote für Kurzwaffen mit über 20 und für Langwaffen mit über zehn Patronen. Ferner soll die Bedürfnisprüfung von kann in soll gewandelt werden. Dazu plane man eine Überprüfung in regelmäßigen Abständen. Dies ziehe natürlich weitere Gebühren nach sich. Die Verbände hätten zum Entwurf eine gemeinsame Erklärung abgegeben. Derzeit läge bereits ein dritter Entwurf vor. Abschließend noch sein Hinweis, dass Pfeilabschussgeräte bis 160 Joule den Schusswaffen gleichgestellt würden. Erlaubt seinen nunmehr Schalldämpfer für Langwaffen im Jagdbereich.

Willi Palm war Sprecher der DSB-Arbeitsgruppe „Schießstandsachverständige/Schießstandbau“ und zeigte sich verwundert darüber, dass es über den aktuellen Sachstand keinerlei Informationen des DSB gegeben habe.

Haushaltsabschluss 2018

Man kam dann zum Haushaltsabschluss 2018. Einen mündlichen Bericht gab es durch den Geschäftsführer Uwe Pakendorf, der später durch den Schatzmeister Heinz Markert ergänzt wurde. Nach Rücksprache mit dem Steuerberatungsbüro Bangert müsse das Zahlenwerk noch aktualisiert werden. Letztlich habe sich aber das erwartete Defizit in Höhe von 78.600 € nicht bestätigt und der Haushalt 2018 konnte mit einem Plus von 25.000 € abgeschlossen werden. Mehr Informationen gebe es in der folgenden Herbstsitzung.

Schatzmeister Markert merkte noch an, dass auch die Einnahmeposten alle überaus wichtig seien. Hocherfreut zeigte er sich außerdem, dass alle bestehenden Forderungen durch die betreffenden Vereine erfüllt wurden.

Aufnahme und Austritte von Vereinen

Es folgte der Punkt Aufnahmen respektive Austritte von Vereinen.

Danach gab es Hinweise durch den Geschäftsführer zur aktuellen Mitgliedervereinsentwicklung. So habe man im vergangenen Jahr den bisherigen Aufwärtstrend leider verloren und erstmalig rund 1.000 Mitglieder weniger im Bestand. Diese negative Entwicklung wurde anhand graphischer Darstellungen mittels Beamer aufgezeigt. So gebe es im Verband eine klassische Überalterung. Insbesondere die Gruppe der Jugendlichen bis zu 26 Jahren werde immer kleiner. Eine weitere Schrumpfung sei in den folgenden Jahren zu erwarten. Hinzugewonnen habe die Altersgruppe der 30- bis 40-Jährigen. Dazu ergänzte Heinz Markert, dass die Anzahl der 66- bis 100-Jährigen derzeit etwas über 18.000 Mitglieder zähle, dies würden sich jedoch altersbedingt weiter verringern. Derzeit habe der Verband 921 Mitgliedsvereine, davon hätten 454 Vereine einen Mitgliederbestand von bis zu 50 Mitliedern und 46 Vereine hätte jeweils nur zehn oder weniger Mitglieder gemeldet. Folglich erhoffte sich der Schatzmeister Unterstützung durch die Bezirksvorsitzenden und bat sie, die jeweiligen Meldezahlen möglichst zu überprüfen. Bei einer weiteren negativen Entwicklung müsse er den Finanzausschuss einberufen. Aus den Reihen des GV wurde allerdings angeregt, zunächst einmal die dem Verband gemeldeten Zahlen durch die Geschäftsstelle mit den Zahlen der Landessportbünde abzugleichen.

Zusammenarbeit mit den Fachverbänden

Der nun folgende Tagesordnungspunkt Zusammenarbeit mit den Fachverbänden wurde nicht weiter vertieft, da sowohl der Vorsitzende der Fachschaft NRW, Veelmann, als auch die Gebietsvorsitzende Süd, Goebel, an diesem Tag nicht anwesend sein konnten. Daher gab es nur einige kurze Hinweise durch den Präsidenten: Die Fachschaft mit dem WSB würde ohne nennenswerte Probleme für den NRW-Spitzensport agieren. Im südlichen Verbandsgebiet, zu Rheinland-Pfalz gehörig, sei es noch immer schwergängig, vorhandene Spitzensportler zu fördern. Die Zusammenarbeit mit dem im Sportbund Rheinland agierenden Fachverband für Sportschießen sei noch immer nicht zustande gekommen, da dieser nicht zur Kooperation mit dem RSB bereit sei.

Bedeutung der Kreissportbünde

Nach einer kleinen Mittagspause kam man dann zum Vortrag „Bedeutung der Kreissportbünde“. Hierzu hatte das Präsidium den Geschäftsführer des Kreissportbundes Rheinisch-Bergischer Kreis, Herrn Henrik Beuning, eingeladen, um einmal aus dessen Sicht die Aufgaben eines Kreissportbundes mit 227 Vereinen und rund 65.000 Mitgliedern dem GV näher zu bringen. Herr Beuning vermittelte interessante Informationen über die Strukturen und der dortigen Sportselbstverwaltung bestückt mit verschiedensten Themenpunkten.

RSB-Strukturen

Unter dem Punkt RSB-Strukturen stellte der Präsident zunächst einmal fest, dass es innerhalb des Landesverbandes keine Veränderungen der vorhandenen Gebietsstrukturen gebe. Die Grenzen des RSB seien hier die Pfalz, Hessen und das Saarland und zum Osten hin der WSB.

Der Präsident rief dann dazu auf, einmal zum Thema „alter Verband innerhalb alter Strukturen“ zu verschiedenen Möglichkeiten mit dem GV zu diskutieren. Hier ginge es aber in erster Linie nicht um das Thema Grenzen und Gebietsstrukturen, sondern um die Zukunftausrichtung des RSB. Allerdings habe er derzeit noch kein Konzept hinsichtlich der Attraktivierung und Finanzierung. Dabei müssten es nicht nur positive sondern es könnten auch konstruktive und kritische Gedanken beigesteuert werden. Man müsste, so abschließend, neue Ideen finden.

Satzungsentwurf

Anschließend stand der aktuelle Satzungsentwurf auf der Agenda. Dieser TOP wurde vom Referenten Recht und Verbandsentwicklung, Robert van Eisern, vorgetragen. Hierzu war zusätzlich der RSB-Bogenreferenten Werner Eismar eingeladen worden, da seitens des Bogensports wohl der Wunsch bestehe, einen Interessenvertreter mit im Präsidium anzusiedeln.

Dazu trug Eismar verschiedene Hinweise aus seiner Sicht vor. So stelle die DSB-Satzung z. B. das Bogenschießen als neuen Schwerpunkt neben das Sportschießen. Ziel der Landesverbände sollte es sein, dies ebenso hervorzuheben. Im letzten Entwurf seien diese Ziele auch nebeneinander gestellt gewesen, nun jedoch nicht mehr weiterverfolgt worden. Er plädierte daher für einen eigenen Sportausschuss Bogen; dessen Vorsitzender dann auch Sitz im Präsidium haben sollte. In der anschließenden Diskussion wurde dann das Für und Wider besprochen sowie der Hinweis auf alle anderen Disziplinen, die dann ggf. ebenfalls direkt im Präsidium vertreten sein möchten. Und auch der Landessportleiter sah keinen Sinn darin und betonte, dass der DSB nicht vergleichbar sei, hier fehle neben dem Bedarf auch der entsprechende Unterbau. Ebenso diskutierte der GV auch den nachfolgenden Vorschlag des Präsidenten, doch anstatt eines zweiten Sportausschusses den Vertreter des Bogenbereichs im Gesamtvorstand anzusiedeln. Nach einer kurzen Pause wurde dann mittels Schautafel zunächst die Neuformulierung des § 20 skizziert, nach Ablehnung besprach man dann den § 14. Hier kam der GV mehrheitlich überein, die Formulierung mit „den stellvertretenden Landessportleitern“ zu belassen und Weiteres dann in der Ordnung für den Sport zu regeln. Dieser Lösung stimmte der GV bei einer Enthaltung zu.

Der aktuelle Satzungsentwurf wurde dann Paragraph für Paragraph besprochen und ausgiebig diskutiert. Nach Einarbeitung der letzten Korrekturen wird der Entwurf in den RSB-Medien veröffentlicht. Über den finalen Stand entscheiden dann die Delegierten im Herbst.

Datenschutzordnung

Zur vorliegenden neuen Datenschutzordnung erfolgten zunächst einige Anmerkungen durch den Geschäftsführer. Diese Richtlinie sei aufgrund des neuen Bundesdatenschutzgesetzes erstellt worden. Die jetzige Satzung reiche nicht mehr aus, daher diese neue Ordnung. Sie enthalte alle Handlungsmöglichkeiten und fünf Anlagen für unsere Vereine. Der GV nahm die Datenschutzordnung einstimmig an

Rückblick Delegiertenversammlung 2018

Mit dem nächsten TOP kam man dann rückblickend auf die Delegiertenversammlung 2018 zu sprechen. Dort habe es wieder Diskussionen gegeben, so Willi Palm, aber auch ebenso Mitglieder, die sich bedankt hätten. Zugleich hätten sich einige wenige Delegierten gegen Ort und Termin des nächsten Delegiertentags ausgesprochen. In der nachfolgenden Stellungnahme wurde darauf hingewiesen, dass es sich hierbei nur um zwei Vereine mit eigenen Terminen an diesem Tag gehandelt habe.

An dieser Stelle nutzte der BV Werner Jungblut, Vorsitzender Bezirk 04, die Gelegenheit, um sich nach fünf Jahren aus dem GV zu verabschieden, da er nicht mehr kandidieren werde.

Mitwirkung der Bezirksvorsitzenden in den Verbandsgremien

Mit dem Punkt Mitwirkung der Bezirksvorsitzenden in den Verbandsgremien fand man nun mit dem 12. und 13. Oktober 2019 einen gemeinsamen Termin für die bereits angedachte Klausurtagung des GV. Die fällige Herbstsitzung des GV würde in diesem Zeitfenster mit abgewickelt. Entsprechende Räumlichkeiten werde man festmachen.

Personalien

Nun kam man zu den Personalien. Bezüglich der hauptamtlichen Mitarbeiter verwies der Geschäftsführer auf seinen schriftlich vorgelegten Bericht. Angesprochen wurden von ihm folgend der derzeitige Krankenstand auf der Geschäftsstelle. Er bat hier um Verständnis, falls es in der nächsten Zeit dadurch zu Verzögerungen kommen sollte.

Für den Bereich der Ehrenamtlichkeit appellierte der Präsident für ein Mehr an Beteiligung. So suche man z. B. weiterhin einen neuen Protokollführer bei den GV-Sitzungen und DV-Tagungen. Der ersatzweise Einsatz von Hauptamtlichen koste zusätzliches Geld. Ebenso suche der Jugendausschuss noch ehrenamtliche Mitstreiter.

Die Arbeit der Ausschüsse und Arbeitskreise

Es folgten nun die Berichte zu den Ausschüssen und Arbeitskreisen. Hier informierte Gustav Hensel zunächst einmal über den Ehrungsausschuss. Er verwies darauf, dass man die Ehrungsordnung noch nicht fertiggestellt habe, da auch der DSB seine Ehrenordnung überarbeiten will und man sämtliche RSB-Ordnungen gemeinsam neu überarbeiten möchte. Er erinnerte die Bezirksvorsitzenden auch daran, frühzeitig die gewünschten Ehrungen zu beantragen.

Bezüglich des Lehrausschusses berichtete Volker Nehmke, dass die Ausbildungsrichtlinien überarbeitet worden seien und das neue Konzept gleich dem GV zur Abstimmung vorgelegt werde. Seine weiteren Informationen galten hier der Trainer C-Leistungsausbildung von 2018 sowie der -Basisausbildung in 2019, den Seminaren für Bogenschießen oder Selbstbehauptung für Frauen, verschiedenen Problemen im Bereich der Bescheinigungen und Ausweise sowie der Anerkennung der Sachkunde. Angeregt wurde diesbezüglich, doch nur noch Kombilehrgänge anzubieten. Thematisiert wurde auch, dass ein Bezirk seit vielen Jahren keine Lehrgänge zur Waffensachkunde bzw. verantwortliche Aufsichten mehr angemeldet habe. Lizenzen privater Lehrgangsausrichter würde der Verband weiterhin nicht anerkennen. Nehmke informierte den GV dann über die anstehenden Lehrgangsmaßnahmen im Jahre 2019.

Der Ausschuss für Verbandsentwicklung, so Robert van Eisern, träfe sich in der kommenden Woche wieder. Derzeit arbeite man die Ordnung durch.

Weiter ging es dann mit dem Arbeitskreis Schützentage. Allerdings, so Gustav Hensel als Referent für Tradition und Brauchtum, gebe es derzeit keine neuen Informationen. Über den bisherigen Sachstand habe er bereits in der letztjährigen Herbstsitzung berichtet.

Hierzu ergriff dann Landessportleiter Norbert Zimmermann das Wort, um kurz das Landeskönigs- und Landesjugendkönigsschießen der Zukunft anzusprechen. Hiernach soll ab dem Jahr 2020 ein geänderten Zeitrahmen greifen. Die vorgeschlagenen Zeiträume standen folgend zur Diskussion und wurden dann bei einer Enthaltung angenommen. Dringend wurde auch nochmals darum gebeten, bei den Weitermeldungen unbedingt auf das jeweilige Alter der Jugendmajestäten zu achten und dabei auch die Termine der folgend anstehenden Landes- und Bundeskönigsschießen im Blick zu behalten Der letzte Unterpunkt schloss hier mit dem Arbeitskreis Jubiläum 2022. Hier schilderten sowohl Gustav Hensel als auch folgend Bernd Schäper als Vorsitzender des Bezirks 04 1 und Ausrichter dieses Jubiläums über den derzeitigen Stand der geplanten Abläufe. Bedauert wurde das Fehlen der erbetenen regionalbezogenen Beiträge für das Jubiläumsbuch wie entsprechende Entwürfe für die Jubiläumsmedaille. Hier habe bisher lediglich ein Entwurf den Weg zum Arbeitskreis gefunden.

Anträge

Es folgte die Bearbeitung der vorliegenden Anträge. Neben dem Antrag auf Zustimmung der Sportausschussbeschlüsse sowie der Ligaordnungen lag noch die Bewerbung der St. Seb. Bruderschaft Anno 1433 Ratingen zur Ausrichtung des Rheinischen Schützentages 2021 sowie der Antrag auf Änderung der Ausbildungsrichtlinien vor.

Bezüglich der LVM-Ausschreibung 2020 stimmte der GV einstimmig dem Vorschlag Robert van Eiserns zu, zukünftig den Passus der DSB-Ausschreibung zu übernehmen, indem die Schützen alle Ordnungen anerkennen.

Die Einführung des verbandsinternen Rahmenwettbewerbs Perkussionspistole beidhändig stimmte der GV ebenfalls einstimmig zu.

Folgend ging es dann noch um die zukünftigen Örtlichkeiten der LVM-Auflagewettbewerbe 10 m und 50 m, die in 2019 erstmals alle in Dortmund ausgetragen werden. Dazu soll ein Fragebogen an die beteiligten Altersklassen verteilt werden. Über das wie und wann wurde dann diskutiert. Dem Antrag auf Verteilung durch die Bezirke an die Auflageschützen wurde mehrheitlich zugestimmt.

Ebenso billigte man einstimmig den beiden vorliegenden Ligaordnungen zu.

Auch dem großen Schützentag vom 24. bis 29. September 2021 in Ratingen entsprach man einstimmig Angenommen wurde ebenso einstimmig die Abfassung der überarbeiteten Ausbildungsrichtlinien.

 

Kommt eine EM Druckluftwaffen ins Rheinland?

Zu guter Letzt der abschließende Punkt Verschiedenes. Präsident Palm stellte hier die Idee vor, eine internationale Veranstaltung ins Rheinland zu holen. Eine entsprechende Anfrage habe es von Seiten des RSB an den DSB für 2022 gegeben. Dazu habe man den Freizeitpark Wunderland Kalkar angedacht. Hier ständen drei Messehallen sowie entsprechende Hotelkapazitäten, eine große Restauration und Parkplätze zur Verfügung, ebenso gebe es eine gute Anbindung an die Autobahn und zum Flughafen. In der großen Halle könnten bis zu 120 Stände errichtet werden. Auch das Land NRW sei sehr daran interessiert eine EM ins Land zu holen. Neben den zu erwartenden Zuschüssen durch die ESK, DSB, Land und Bund sei man jedoch derzeit noch auf der Suche nach weiteren Geldgebern/Sponsoren um den Finanzbedarf komplett abzudecken. Hierzu müsse man große Firmen ansprechen. Ein entsprechendes Konzept werde entworfen. Sollte dies gelingen, wäre dies eine große Chance für den Schießsport im Rheinland. Bei Gelingen fände die Druckluft-EM dann vom 7. bis 13. März 2022 in Kalkar statt.

Der Sitzungstag endete dann um 19 Uhr.

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