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Die rheinischen Delegierten trafen sich erneut wieder in Ransbach-Baumbach

Am gestrigen Sonntag, 25. November 2018, trafen sich die rheinischen Schützinnen und Schützen wie bereits im Vorjahr wiederum in der Töpferstadt Ransbach-Baumbach zu ihrer alljährlichen Delegiertenversammlung. Getagt wurde erneut in der dortigen Stadthalle.

Anzahl Delegierte

Anwesend waren zunächst einmal 118 Delegierte. Dies waren 71 interessierte Vereinsvertreter (35 aus dem Gebiet Nord, 22 aus Mitte und 14 aus Süd), 34 Mitglieder des Gesamtvorstandes, 19 Kreisvorsitzende und vier Ehrenmitglieder. Im Verlaufe der Versammlung erhöhte sich die Anzahl der Delegierten um zwei weitere Vertreter auf 120.

Eröffnung der Delegiertenversammlung

Eröffnet wurde die Delegiertentagung an diesem Vormittag durch den Präsidenten. Willi Palm hieß zunächst einmal die anwesenden Schützinnen und Schützen in der Stadthalle willkommen. Sein besonderer Gruß galt neben den angereisten Delegierten insbesondere dem Ehrenpräsidenten Friedel Hogrefe und den Ehrenmitgliedern Wim Schmitz, Jürgen Kohlheim und Klaus Zündorf. Herzlichst willkommen hieß er außerdem den Vertreter des Deutschen Schützenbundes, den Vizepräsidenten Recht, Walter Wolpert. Des Weiteren stellte der Präsident einige neue Gesichter im Präsidium vor. So Robert van Eisern, Referent für Recht und Verbandsorganisation, Stephan Oesterbeck, Landesjugendleiter, sowie Volker Nehmke, Referent Aus- und Fortbildung. Die Sitzungsleitung wurde an diesem Tag dem Vizepräsidenten Nord, Achim Veelmann, übertragen. Zunächst einmal gedachte man aber den in diesem Jahr verstorbenen Schützenschwestern und Schützenbrüdern - so Agnes Bergsch, Hermann Rosenbaum und Dr. Udo Füssel.

Die Ehrungen

Es folgten die Ehrungen. Zunächst die Ehrung unserer erfolgreichsten Sportlerinnen und Sportler sowie dann Dank und Auszeichnung von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Die Sportlerehrung übernahm Landessportleiter Norbert Zimmermann zusammen mit seinem Stellvertreter Hans Pohl. Leider konnten nicht alle hierzu Eingeladenen an diesem Tag anwesend sein. Die Auszeichnung der ehrenamtlichen Mitarbeiter übernahm Gustav Hensel als Referent für Tradition und Brauchtum zusammen mit Präsident Palm sowie DSB-Vizepräsident Wolpert. Allem voran erfolgte aber zunächst einmal Gratulation und Auszeichnung an die Vereinsvertreter des TuS Hilgert für das 125-jährige Bestehen ihres Vereins. Die Gratulation nahmen der Vorsitzenden Daniel Günster sowie Hanni Klein entgegen.

Im Anschluss hieran wurden dann die verschiedenen Auszeichnungen des Deutschen und des Rheinischen Schützenbundes verliehen. So an den scheidenden Landesjugendleiter Volker Blastik (EK Bronze), Schatzmeister Heinz Markert (EK Silber), Franz-Josef Schlösser, Gustav Hensel und Präsident Willi Palm (Medaille am Grünen Band) sowie Kai Bolten (EK Gold). Den RSB-Ehrenbrief erhielten Hans-Werner Buschmann und Werner Fischer.

Im Anschluss hieran kam man zu den Auszeichnungen durch die Landesdamenleiterin Brigitte Brachmann. Hier wurde zunächst einmal Hildegard Mehlkopf die RSB-Biene verliehen. Und da nun im Sinne der Gleichstellung nicht nur ausschließlich Frauen, sondern nunmehr „Personen“ allgemein (also nun auch die Männer) diese Ehrung verliehen bekommen können, erging nun eine weitere und somit erste Auszeichnung an Dieter Brachmann.

Die Berichte

In Weiterführung der Tagesordnung sowie Abhaltung der dazu notwendigen Regularien kam man dann zu den Berichten und Informationen der Präsidiumsmitglieder. Mit Ausnahme des Präsidentenberichts waren alle weiteren Berichte im aktuellen und den Delegierten vorliegenden RSB-Journal 5/2018 veröffentlicht.
Willi Palm dankte zunächst einmal Volker Blastik für dessen Aktivitäten und Engagement im Jugendbereich. Im Übrigen, so weiter, ginge nun ein aufregendes Jahr zu Ende. So habe der Sport hervorragende Leistungen erbracht. Noch nie sei man so erfolgreich gewesen. Dabei hätte man in München einen hervorragenden 3. Platz im Medaillenranking erreichen können. Tolle Erfolge habe es ebenso in den internationalen Wettbewerben gegeben. So der Titelgewinn durch Anna Janßen bei der EM und ebenso durch Amelie Kleinmanns bei der WM. Darüber hinaus habe Anna Janßen bei den 3. Olympischen Jugendspielen einen hervorragenden vierten Rang errungen. Weitere lobende Worte galten dann dem Solinger Bastian Blos, der ebenfalls große nationale wie internationale Erfolge, bis hin zur WM-Teilnahme, erringen konnte.

Insbesondere erfreute es Willi Palm, dass man den Haushalt auch in diesem Jahr, und damit einmal mehr, mit einer schwarzen Null werde abschließen können. Er hoffte dabei sehr, dass dies auch so bleibe. Allerdings ließe die demographische Entwicklung im Landesverband für die Zukunft veränderte Tendenzen befürchten. Mittels Beamer zeichnete er folgend die zu erwartenden Auswirkungen für den Verband auf. Hier seien dann allerdings auch negative Auswirkungen auf den zukünftigen Haushalt zu erwarten. Man benötige also weiterhin einen Mitgliederzuwachs. Allerdings läge die Mitglieder-Akquise, so Palm, bei den Vereinen. Erfreulich sei die positive Stimmung und derzeitige Akzeptanz für das Schützenwesen. Dies hätten auch verschiedene Veranstaltungen auf Landes- oder Bezirksebene bestätigt. Auch gebe es mehr Geld für den Sport in NRW. Große Unterstützung erfahre man auch durch die Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes NRW, Ina Scharrenbach.
Auch biete der Landesverband durch seine Ehrenamtler und durch die Geschäftsstelle eine tolle Performance. Für den Traditionsbereich habe man die Versicherungsbedingungen aufbereiten können. Und sportlich befände sich die Fachschaft im Aufwind. Ebenso verbleibe der Breitensport im Visier. Er lobte folgend die letzte Schützenwaldaktion der Schützenjugend. Auch der neue Landesjugendleiter werde diese Aktion weiter öffentlich fortführen. An dieser Stelle dankte er sowohl auch den Vorsitzenden Bezirk 13, Karl-Heinz Pitton, als auch den Jugendleiter des Gebietes Süd, Markus Platz. Ein weiterer Dank galt den RSB-Partnern Sinalco/Rheinfels-Quelle, Jako, ARAG, Gothaer, Meyton, Krüger-Druck und jetzt auch Europcar.

Der Präsident schnitt dann die Querelen mit dem PSSB an. Aus Verbandssicht sei dies nun abgeschlossen. Beide Gerichtsinstanzen hätten dem RSB Recht gegeben. Man sei bemüht eine vernünftige Lösung für den Leistungssport, gemeinsam mit dem PSSB zu finden. Als Beispiel verwies er hier auch die Fachschaft Sportschießen in NRW. Ein weiterer Hinweis galt dann der seiner Zeit angedrohten Unterlassungsklage des Fachverbandes Sportschießen Rheinland gegen die Vizepräsidentin Süd und dem RSB. Dieserhalb habe sich der RSB anwaltschaftlich beraten lassen. Zwischenzeitlich habe aber der Anwalt der Gegenseite sein Mandat niedergelegt.
Willi Palm dankte dann allen Ehrenamtlichen sowie Geschäftsführung und Mitarbeitern der RSB-Geschäftsstelle besonders. Von den im Jahre 2014 gesetzten Zielen habe man bereits vieles erreichen können, so abschließend. Er bat dann um Vorstellung der neuen Homepage durch Corinna Rosenbaum, die dann die Delegierten mittels eines kurzen Exkurses über die Möglichkeiten der neuen HP informierte. Zu den weiteren Berichten der Präsidiumsmitglieder gab es lediglich eine mündliche Ergänzung durch den Vize Nord, Veelmann. Der verwies auf die zukünftige Terminierung der Delegiertentagungen im Gebiet Nord. Eine weitere Ergänzung durch den Geschäftsführer wurde unter dem Punkt Präsentation der Finanzen verlegt. Nach dem positiven Bericht des Rechnungsprüfers Bernd Kreus, Aachen, kam man dann zur Aussprache über die jeweiligen Berichte der Präsidialen. Hier gab es Wortmeldungen zum mündlichen Bericht des Präsidenten bzw. zum schriftlichen Bericht der Vizepräsidentin Süd.

Nachtragshaushalt 2018 und Haushalt 2019

Nach einigen Informationen des Schatzmeisters folgte dann mit aufschlussreichen Erläuterungen die Präsentation des Zahlenwerks mittels Beamer durch den Geschäftsführer Uwe Pakendorf, sowohl zum Nachtragshaushalt 2018 als auch zum Haushalt 2019. Die Delegierten stimmten dann nach verschiedenen Anregungen und Hinweisen sowohl dem Nachtragshaushalt 2018 als auch dem Haushalt 2019 jeweils einstimmig zu.

Wahlen und Abstimmungen

Man kam dann zur Wahl eines Wahlausschusses. Vorgeschlagen und jeweils einstimmig gewählt wurden dann für das Gebiet Nord der BV 02, Heinz Rompf; für das Gebiet Mitte, der BV 08, Paul Hastrich sowie für das Gebiet Süd, der BV 12, Prof. Dr. Willy Werner. Zum Wahlausschussvorsitzenden fungierte Paul Hastrich.

Im Anschluss hieran erfolgte die Entlastung des Geschäftsjahres durch die anwesenden Delegierten. Das Abstimmungsergebnis war einstimmig, bei Enthaltung der sieben Präsidiumsstimmen.

Folgend bestätigten die Delegierten nun den bereits anlässlich des Landesjugendtages gewählten neuen Landesjugendleiters Stephan Oesterbeck einstimmig. Bei der nachfolgenden Wahl eines Rechnungsprüfers bzw. einer Rechnungsprüferin - Hanni Klein konnte nicht wiedergewählt werden - wurde Andrea Auer, St. Seb. SGes Höhr 1859 e.V./SGes St. Seb. Montabaur e.V., vorgeschlagen und einstimmig gewählt.

Der neue Landesjugendleiter Stephan Oesterbeck bedankte sich dann bei den Delegierten für die vorangegangene einstimmige Bestätigung.

Die Anträge

Beim nächsten Punkt ging es dann um die Behandlung vorliegender Anträge. Zum einen wurde das Schreiben der SGes Cochem behandelt, das allerdings, so der Sitzungsleiter, nicht formgerecht sei. Hierbei ging es um den Sockelbetrag und befürchtete finanzielle Unterschiede zwischen den Vereinen des Gebietes Süd und den Vereinen der Gebiete Nord und Mitte. Erläuterungen zu dieser Anfrage wurden zunächst vom Vereinsvertreter vorgetragen. Hilfreiche Hinweise aus dem Norden gab es hierbei durch den Bezirksvorsitzenden 04 1, Bernd Schäper, aber auch durch den Schatzmeister Heinz Markert. Da dieses Thema alle Jahre wieder auf der Tagesordnung kommt, erfolgte eine transparente Darstellung für alle Anwesenden durch den Geschäftsführer mittels Beamer. Weitere Meinungsäußerungen bzw. Erläuterungen folgten durch das Ehrenmitglied Schmitz sowie durch den VAL-Vorsitzenden Achim Veelmann.

Referent Gustav Hensel erläuterte dann den Antrag auf Aussetzung eines großen Schützentages im Jahr 2019. Grund sei hier das Fehlen eines Ausrichters. Und da laut Satzung im Jahre 2019 wieder ein großer Schützentag an der Reihe sei, möchte man vorsorglich einen Beschluss der Delegierten, dies mangels Ausrichter ausnahmsweise auszusetzen und ausschließlich die Delegiertenversammlung durchzuführen. Einen großen Widerspruch hierzu gab es durch den Bezirksvorsitzenden 08, Hastrich. Folgend gab es auch nochmals Informationen, in welchen Bereichen und in welcher Höhe der Landesverband überhaupt den jeweiligen Ausrichter finanziell unterstützt. Während 117 Delegierte den Antrag auf einmalige Aussetzung mangels Ausrichter unterstützten, gab es eine Gegenstimme sowie zwei Enthaltungen.

Bereits unter TOP 4 „Genehmigung des Protokolls der Delegiertenversammlung 2017“ war nach verschiedenen Einlassungen bezüglich des Einspruchs des Kreises 12 1 zur Formulierung des damaligen „TOP 4.2.3 Berichte“ bekanntgegeben worden, dass man das Schreiben dem Protokoll der Delegiertenversammlung 2017 beilegen werde.

Der Abschluß

Mit dem vorletzten Punkt fiel auch die Entscheidung über die Örtlichkeit des kommenden Delegiertentages. Mit 106 Ja und zehn Nein bei vier Enthaltungen entschied man sich mehrheitlich auch 2019 wieder in Ransbach-Baumbach zu tagen.

Nach dem Punkt Verschiedenes und dem Schlusswort des Präsidenten konnte die Delegiertentagung 2018 geschlossen werden.

Ausführlicher und mehr im nächsten RSB-Journal 1/2019. Dort findet man dann auch das abschließende Protokoll.

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