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Bundesliga Luftgewehr: die SSG Kevelar wird Nordmeister

Die Vorrundenwettkämpfe der 1. Bundesliga Nord Luftgewehr endeten an diesem Wochenende (11. und 12. Januar 2020) in Kevelaer bzw. in Wissen. Am Ende des heutigen Sonntags stand dann endgültig fest, welche Teams am 1. und 2. Februar 2020 zum Finale nach Rotenburg an der Fulda fahren dürfen, wer alles im Oberhaus verbleibt und wer leider absteigen muss.

In Kevelaer wurden die Wettkämpfe an beiden Tagen erneut hervorragend medial begleitet. Fand doch die Übertragung wieder Live als Internetstream bei Sportdeutschland.TV statt. Hierbei mussten die Gastgeber allerdings auf ihren Trainer und Vereinsvorsitzenden Rudi Joosten verzichten, konnte der doch aus medizinischen Gründen nicht vor Ort sein.

Das Kevelaerer Team trat am gestrigen Samstag zunächst einmal gegen die Braunschweiger SG 1545 an. Hier trennten sich die Marienstädter klar mit 1981 zu 1957 und 5:0 Punkten vom gegnerischen Team. So schlug der Israeli Sergey Richter mit seinem „güldenen“ Luftgewehr die Dänin Rikke Ibsen mit 399 zu 397 Ringen. Hierbei hatte der in Russland lebende Richter sein Match zunächst suboptimal mit einer 9,9 eröffnet. Daraufhin ließ er dann allerdings gleich 39 Mal eine Zehn nach der anderen folgen! Chapeau. Mit 398 zu 392 Ringen punktete Anna Janßen gegen Angelina Wucherpfennig. Auf Position drei gewann Alexander Thomas dann mit 396 zu 388 Ringen gegen Christian Stautmeister. Und auch Franka Janßen schloss ihr Match mit 396 Ringen ab und besiegte so Selina Zimmermann, die mit 395 Ringen ihr Schießen beendete. Punkt Nummer fünf ging an Jana Erstfeld. Die Leichlingerin bezwang mit 392 zu 385 Ringen ihre Kontrahentin Stina Siegemund.

Mit zum zweiten Gastgeber, dem Wissener SV, musste auch TuS Hilgerter reisen. Hierbei trafen die Kannenbecker auf den SV Gölzau und verloren auch dieses Match mit 1948 zu 1960 Ringen und 2:3 Punkten. Ihre Punkte holten konnte Hilgert auf den Positionen zwei und fünf. So schlug zum einen Debora Linn mit 392 zu 391 Ringen Annika Neumann und Sebastian Herrmany gewann mit 384 zu 383 Zählern gegen Richard Bennemann.

Die drei weiteren Punkte gingen allerdings allesamt verloren. So unterlag der Schweizer Stephan Martz den für Gölzau startenden Polen Tomasc Bartnik mit 388 zu 396 Ringen, Lara Hasenstab unterlag mit 392 zu 395 Ringen Charleen Bänisch und auch die 390 Ringe von Yasmina Schins reichten gegen die 395 Ringe von Weronika Bartnik nicht aus.

Beim dritten Wettkampf an diesem Samstagabend übte der des SV Wissen allerdings sein „Heimrecht“ aus und bezwang KKS Nordstemmen klar mit 4:1 Punkten. Lediglich Benedikt Mockenhaupt verlor unglücklich mit 396 zu 398 Ringen gegen David Kroll. Auf Position eins schlug die Dänin Anna Nielsen die Nordstemmenerin Nadine Gudert mit 399 zu 395 Ringen, Jessie Kaps gewann mit 394 zu 384 Ringen gegen Ayleen Heuß und Tamara Zimmer bezwang die Niederländerin Stine Andersen klar mit 397 zu 392 Ringen. Und auch die 387 Ringe von Kevin Zimmermann reichten für die 383 Ringe von Dana Klingebiel sicher aus.

Die Kevelaerer stellten am Sonntag ihren bestehenden Ligarekord ein!

Der Sonntag brachte den Kevelaerern beim Heimkampf nicht nur eine vollbesetzte Besucherhalle mit über 300 Zuschauern (so konnten wohl aus Sicherheitsgründen am frühen Nachmittag nicht mehr alle Besucher eingelassen werden) sondern das Team mit Sergey Richter, Anna und Franka Janßen, Alexander Thomas und Jana Erstfeld stellte auch den erst am 9. November 2019 aufgestellten eigenen Ligarekord von 1987 Ringen ein! Der Gegner, BSV Buer-Bülse, ging hierbei mit 1987 zu ebenfalls herausragenden 1981 Ringen und 1:4 Punkten unter und büßten dabei auch noch die eigentlich bereits sichergeglaubte Finalteilnahme in Rotenburg an der Fulda ein. Rutschte man doch Punktgleich mit dem späteren Viertplatzierten auf Rang fünf ab. Denn die Wieckenberger konnten in Wissen, sozusagen als Last Minute-Aktion, den Gastgeber nach einem notwendigen Stechen auf Position fünf mit 3:2 bezwingen und damit auch noch die eigene Finalteilnahme erringen.

Der in Moskau lebende Sergey Richter, der die SSG Kevelaer in einem Interview als seine Schützenfamilie bezeichnete, legte zum Vortag nochmals einen Zähler zu und wurde mit nunmehr glatten 400 Ringen (!) obendrauf noch „Man oft he Match“. Gratulation. Da musste sein Kontrahent, der Niederländer Peter Hellenbrand, ordentlich Schlucken. Denn wer gibt schon gerne seinen Einzelpunkt ab, wenn man selber ein 398er-Resultat aufweisen kann? Es folgten zweimal 399 Ringe. Zum einen erzielt durch Anna Janßen, die damit die 396 Ringe von Dennis Welsch überschoss und zum anderen durch Alexander Thomas. Der frischgebackene Lacklaborant bezwang damit Henny Karen Reitz, die ihr Match mit 397 Ringen beendet hatte. Franke Janßen auf Position vier musste jedoch für den Erhalt des vierten Punktes zunächst einmal gegen Lisa Tüchter ins Stechen. Hatten doch beide mit 395 Ringe ihr Matchbeendet. Hier konnte sich Franka mit 10 zu 9 Ringen durchsetzen.

In Wissen verloren derweil der TuS Hilgert mit 1:4 Punkten auch gegen den SV St. Hub. Elsen. Lediglich Yasmina Schins konnte mit 393 zu 391 Ringen gegen die Elsenerin Malin Wigger punkten. Währenddessen unterlag der für Hilgert schießende Schweizer Stephan Martz mit 389 zu 396 Ringen gegen Nadine Hochgeschurz (vormals Schüller), Debora Linn musste sich mit 389 zu 399 Ringen dem Ungarn Istvan Peni beugen und Lara Hasenstab wurde mit 389 zu 396 Ringen von Denise Palberg bezwungen. Und auch die 382 Ringe von Sebastian Herrmany reichten nicht aus um Bastin Blos zu schlagen. Hatte der Solinger doch mit 390 Ringen abgeschlossen. Damit konnten die Hilgerter in dieser Saison nicht einen Wettkampf gewinnen und müssen nun nach jahrelanger Zugehörigkeit zum Oberhaus leider den Abstieg in kauf nehmen.

Der Wissener SV unterlagen am heutigen Sonntag recht unglücklich erst nach einem abschließenden Stechen mit 1976 zu 1968 Ringen und 2:3 Punkten gegen den SV Wieckenberg. Zunächst einmal gewann Benedikt Mockenhaupt auf Position drei mit 398 zu 389 Ringen gegen Isabell Ruschel und Kevin Zimmermann schlug mit 391 zu 389 Ringen Robin Zissel. Auf Position eins unterlag derweil Jessie Kaps mit 397 zu 399 Ringen gegen Henrik Larsen und Tamara Zimmermann verlor mit 396 zu 397 Ringen ebenfalls knapp gegen Melissa Ruschel. Da sowohl Simon Claussen als auch Tina Lehrich mit 394 Ringen ihren Wettkampf abgeschlossen hatten, musste gestochen werden. Hier unterlag der Wissener mit 8 zu 9 Ringen.

Somit reisen nun neben Kevelaer (20:2 Mannschafts- und 43:12 Einzelpunkte) auch Elsen (18:4/34:21), Wieckenberg (16:6/35:20) und die SB Freiheit (14:8/37:18) zum Finale nach Rotenburg an der Fulda. Hier trifft dann Kevelaer auf den Bund München, Elsen auf Dynamit Fürth, Wieckenberg auf Saltendorf sowie SB Freiheit auf Vöhringen.

Und der KKS Nordstemmen (2:20) und TuS Hilgert (0:22) müssen nun jedoch leider absteigen.

2. Bundesliga West Luftgewehr:

Inden/Altdorf und Kevelaer II konnten heute nicht punkten

Vier der acht Teams trafen sich am heutigen Sonntag zum vierten und letzten Wettkampftag bei den Pankratius Sportschützen Inden/Altdorf und die anderen vier fuhren zum SV St. Hub. Elsen II.

Zu Hause musste Inden/Altdorf am Vormittag zunächst einmal gegen die SG Hamm antreten. Hier verloren die Hausherren bei 1938 zu 1936 Ringen mit 1:4 Punkten. Den Ehrenpunkt holte Saskia Lüssem mit 393 zu 381 Ringen gegen Dana Prüfe. Zwischenzeitlich verlor die Niederländerin Manon Smeets mit 395 zu 398 Ringen gegen den Franzosen Germond Etienne, Nadja Krämer wurde von Anna Fischer mit 388 zu 391 Ringen geschlagen und Madita Zoll unterlag mit 379 zu 380 Ringen knapp dem Hammer Christoph Thiedig. Und auch die 383 Ringe von Chantal Theisen reichten nicht gegen Veronique Münster aus, hatte die doch drei Zähler mehr getroffen.

Und auch am Nachmittag verlor Inden/Altdorf mit 1945 zu 1937 Ringen und 2:3 Punkten knapp gegen den SV Kamen. Gewonnen werden konnte auf den Positionen eins und fünf. So siegte Manon Smeets mit 398 zu 387 Ringen gegen Lara Heiden und Laura Schmitz besiegte mit 389 zu 386 Ringen Jan Weiring. Auf den drei weiteren Positionen war man allerdings unterlegen, So verlor Saskia Lüssem mit 389 zu 393 Ringen gegen Patrick Trunk und auch Lara Sophie Schumacher konnte mit 385 zu 387 Ringen nicht gegen Julia Münch punkten. Und letztendlich mussten Nadja Krämer und Danilo Zeihs ins Stechen, hatten doch beide mit 384 Ringen abgeschlossen. Der Punkt ging letztlich mit 10,0 zu 10,7 an den für Kamen schießenden Zeihs.

Und beim Hausherrn in Paderborn verlor derweil die zweite Mannschaft der SSGem Kevelaer zunächst knapp mit 2:3 Punkten. Ihre Punkte einfahren konnten hier Wesley Holthiijsen mit 393 zu 387 Ringe gegen Kai Dembeck und Franziska Driessen mit 391 zu 385 Ringe gegen Muriel Kemper. Unterlegen waren hier Maike Trötschkes mit 381 zu 393 Ringen gegen Lara Quickstern, Alison Bollen mit 388 zu 396 Ringen gegen Annemarie Röser sowie Markus Bauer mit 387 zu 388 Ringen gegen Chiara Topisch.

Und auch ihren zweiten Wettkampf verloren die Marienstädter am Nachmittag mit 1:4 gegen den BSV Buer-Bülse. Hier konnte ausschließlich Alison Bollen mit 391 zu 389 Ringen gegen Patricia Seipel punkten. Folgend unterlag Wesley Holthuijsen mit 389 zu 393 Ringe gegen Tobias Schmal, Maike Trötschkes wurde  mit 392 zu 393 Ringen von Dominik Stader besieht und Franziska Driessen fehlten bei ihren abgelieferten 384 Ringen zehn Zähler zum Gleichstand gegen Sina Röder. Und auch Markus Bauer konnte mit 387 zu 390 Ringen nicht gegen Klaas Viebahn punkten.

Die beiden rheinischen Teams belegten abschließend die Ränge fünf und sechs.

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