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Bundesliga LG: Kevelaer muss um das Finale kämpfen – Wissen rutscht ab

Am 26. und 27. November 2022 fand in der 1. Bundesliga Nord Luftgewehr das nächste Wettkampf-Wochenende statt. Zum Einstieg in die heiße Phase im Kampf um die Finalplätze waren die SSG Kevelaer und der Wissener SV diesmal in Paderborn beim ST Hubertus Elsen zu Gast. Aufsteiger PSS Inden/Altdorf reiste nach Osterode zum Gastgeber SB Freiheit, um dort vielleicht endlich den ersten Saisonsieg einzufahren.

Es war das Highlight des Samstagabends: Zum Abschluss des ersten Wettkampftages traf die SSG Kevelaer in Paderborn zum Spitzenduell auf Gastgeber ST Hubertus Elsen. Ein Aufeinandertreffen zweier Mannschaften, die sich für diese Saison einiges ausgerechnet haben – und das Top-Duell hielt, was es versprach. Bei einem Gesamtergebnis von 1982:1983 war einiges geboten. So reichten Anna Janßen an Position eins 399 Ringe nicht, um sich einen Punkt für ihr Team zu sichern. Denn ihr Gegner, der Ungar Istvan Peni, erzielte das perfekte Ergebnis von 400 Ringen!

Während sich Franka Janßen mit 398 zu 391 Ringen gegen Lara Quickstern durchsetzte und Franziska Driessen ihr Duell gegen Nadine Hochgeschurz nach jeweils 395 Ringen im Stechen mit 10:9 für sich entschied, bedeutete das gewonnene Duell von Denise Palberg gegen Kevelaers Marco Suppini (398 zu 393) einen Zwischenstand von 2:2. Alle Augen richteten sich nun auf die Schützen Bastian Blos und Alexander Thomas, die nach jeweils 398 Ringen ebenfalls die Entscheidung im Stechen herbeiführen mussten. Dafür ging es bis zum vierten Stechschuss, wo sich Blos mit einer 10,5 zu einer 10,4 von Thomas den dritten Punkt für Elsen sicherte und damit die Begegnung zu Ungunsten des Titelverteidigers entschied.

Rheinisches Duell

Tags darauf sollte es für die SSG Kevelaer dann wieder besser laufen. Im rheinischen Duell gegen den Wissener SV, der sich vor diesem Wochenende noch berechtigte Hoffnungen auf den Finaleinzug machte, setzten sich die Marienstädter mit erneut insgesamt 1983 Ringen und 4:1 Punkten durch. So gewann Anna Janßen diesmal mit 398 Ringen ihr Aufeinandertreffen mit Franziska Stahl, die ein Endergebnis von 193 Ringen erzielte. Und auch Zwillingsschwester Franka sollte mit 398 zu 392 Ringen gegen Sabrina Michelmann erfolgreich sein. Die Punkte drei und vier für Kevelaer sicherten sich Hannah Wehren mit 395 zu 386 Ringen gegen Christian Felser sowie Marco Suppini, der das Duell gegen Benedikt Mockenhaupt nach jeweils 395 Ringen im Stechen für sich entschied. Der einzige Punkt für den Wissener SV ging auf das Konto von Anna Nielsen, die sich mit 398 zu 397 Ringen knapp gegen Alexander Thomas durchsetzen konnte.

Leider war auch bereits am Samstag für den Wissener SV gegen den BSV Buer-Bülse nicht viel zu holen. Zwar gewannen Anna Nielsen und Sabrina Michelmann ihre Duelle gegen Leila Hofmann und Patricia Seipel mit 397 zu 389 beziehungsweise 393 zu 388 Ringen, doch die restlichen drei zu vergebenen Punkte mussten dem Gegner überlassen werden.

Es soll nicht sein für Inden/Altdorf

Als Aufsteiger hat man es immer schwer – das wissen auch die Pankratius Sportschützen Inden/Altdorf, die auch nach dem vierten Wettkampfwochenende auf ihren ersten Erfolg im Oberhaus warten müssen. Trotz guter Mannschaftsleistung war das Quintett um Manon Smeets, Saskia Lüssem, Anna-Lena Kropmann, Madita Zöll und Christina Glohr gegen ein starkes Team Wetterau leider glück- und erfolglos. Keines der fünf Duelle, in denen auf Seiten des Gegners unter anderem 400, 399 und 398 Ringe geschossen wurden, konnte der Aufsteiger aus dem Rheinland für sich entscheiden.

Das gelang dann allerdings am darauffolgenden Tag beim Aufeinandertreffen mit der Braunschweiger SG 1545. Manon Smeets setzte sich hier an Position eins mit 395 zu 383 Ringen gegen Selina Zimmermann durch. Anna-Lena Kropmann verpasste den zweiten Einzelpunkt für Inden/Altdorf mit nur einem Ring Rückstand und auch die anderen drei Duelle konnten leider nicht gewonnen werden. Nach dem 0:5 am Samstag folgte nun also ein 1:4.

Damit bleiben die Pankratius Sportschützen als einziges Team in der 1. Bundesliga Nord ohne Sieg am Tabellenende. Die SSG Kevelaer hat mit Platz 6 und einer Bilanz von 08:06 Mannschafts- sowie 22:13 Einzelpunkte zwei Punkte Rückstand auf Rang vier, der zur Finalteilnahme berechtigen würde. Für den Wissener SV rückte die zweite Finalteilnahme in Folge nach den beiden Niederlagen etwas in die Ferne. Mit 06:08 bzw. 17:18 Punkten liegt das Team auf Rang 8.

2. Bundesliga West: Siege für Müllenborn und Kevelaer II

Auch in der 2. Bundesliga West stand an diesem Wochenende wieder mal ein Wettkampf für die teilnehmenden Teams an – aus dem Rheinland gleich vier an der Zahl! Im direkten rheinischen Aufeinandertreffen setzte sich Aufsteiger SuSC Müllenborn mit einer bundesligareifen Leistung mit 4:1 gegen den TuS Hilgert durch. Paula Grande gelang dabei sogar das Maximalergebnis von 400 Ringen! Des Weiteren sicherten sich Luca Heuser gegen Yasmina Schins (395 zu 390), Katrin Leuschen gegen Nicole Juchem (396 zu 390) und Leon Thieser gegen Dr. Barbara Heep (397 zu 391) weitere Punkte für Müllenborn. Der einzige Einzelpunkt für Hilgert ging an Sebastian Hermany, der mit 396 zu 393 Ringen gegen Annemarie Hammes die Oberhand behielt.

Der SSG Kevelaer II gelang hingegen etwas, das der 1. Mannschaft verwehrt blieb – ein Erfolg gegen ST Hubertus Elsen. Gegen dessen Zweitvertretung setzten sich die Marienstädter dank gewonnener Duelle von Finnja Rentmeister, Luisa Günther, Jana Erstfeld und Michael Dhein mit 4:1 durch. So auch das Endergebnis in der Begegnung des vierten Teams aus dem Rheinland. Allerdings musste sich die Ohligser SGem mit eben diesem Ergebnis dem BSV Holzwickede geschlagen geben. Lediglich Michelle Blos sicherte ihrer Mannschaft mit hervorragenden 399 Ringen einen Einzelpunkt.

In der Tabelle belegt Müllenborn nach dem tollen Erfolg mit einer Bilanz von 04:02 Mannschafts- und 10:05 Einzelpunkten aktuell den zweiten Tabellenplatz. Die SSG Kevelaer II (04:02 / 08:07) rangiert auf Platz vier, der TuS Hilgert (02:04 / 06:09) knapp dahinter auf fünf und die Ohligser SGem (02:04 / 05:10) auf Platz sieben.

Fotos: German Shooting Bundesliga

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