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Amelie Kleinmanns: "Die Gesundheit sollte im Vordergrund stehen"

Die Schießstände sind geschlossen, die Wettkämpfe alle abgesagt. Was machen eigentlich unsere Sportler in dieser schwierigen Zeit und wie gehen sie mit der aktuellen Krise um? Im Interview mit dem Rheinischen Schützenbund gibt Amelie Kleinmanns, Nationalkaderschützin Luftgewehr/KK-Gewehr, Antworten auf diese und weitere Fragen.

RSB: Frau Kleinmanns, wie geht es Ihnen? Sind Sie wohlauf?

Kleinmanns: Mir geht es gut und ich bin gesundheitlich fit.

RSB: Wie haben Sie die ganzen Wettkampfabsagen in den vergangenen Wochen und Monaten aufgefasst?

Kleinmanns: Natürlich ist es immer schade, wenn Wettkämpfe abgesagt werden müssen. Aber in dieser außergewöhnlichen Situation war es die einzig richtige Entscheidung. Die Gesundheit von Zuschauern und Teilnehmern sollte im Vordergrund stehen.

RSB: Anfang April sollten Sie ja eigentlich an der Olympia-Ausscheidung in München teilnehmen. Was sagen Sie zu der Entscheidung, die Olympischen Spiele in das kommende Jahr 2021 zu verlegen?

Kleinmanns: Ich finde diese Entscheidung richtig. Zum jetzigen Zeitpunkt kann sich meiner Meinung nach kein Sportler gezielt auf die Spiele vorbereiten. Außerdem können Ausscheidungen wie unsere in München nicht stattfinden. Das macht eine faire Vergabe der Startplätze in vielen Sportverbänden auf der Welt schwierig.

RSB: Wie sieht jetzt aktuell Ihr Alltag in puncto Trainingsbetrieb aus? Individuelles Training zu Hause, oder vielleicht sogar Trainingsstopp? Wie bewältigen Sie die derzeitige Corona-Situation?

Kleinmanns: Ein reguläres Training ist zurzeit nicht möglich, da die Schießstände in der Umgebung geschlossen sind. Mehr als Mental- und Trockentraining sowie Ausgleichssport zu Hause ist momentan nicht drin. Ich versuche mit den Mitteln, die mir zur Verfügung stehen, das Beste aus der Situation zu machen.

RSB: Ein Blick in die Zukunft aus Ihrer Sicht, wenn die Corona-Maßnahmen wieder aufgehoben werden. Wäre ein sofortiger Einstieg in die Normalität (Training, Teilnahme an Wettkämpfen) möglich, oder muss die Wiederaufnahme des sportlichen Betriebs schrittweise erfolgen?

Kleinmanns: Ich denke, dass wir erst einmal sehen müssen, wie die Aufhebung der Corona-Maßnahmen aussehen wird.  Auf der Ebene des Trainings wird man sicherlich schneller den normalen Betrieb wieder aufnehmen können. Bei Wettkämpfen mit vielen Beteiligten ist immer ein hoher organisatorischer Aufwand notwendig, die müssten wohl erst mal neu geplant und terminiert werden.

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